THE NEW ROSES rocken das Presswerk

THE NEW ROSES rocken das Presswerk

Wenn das so weitergeht, hat die Ostschweiz bald einen neuen Rocktempel – das Presswerk Arbon mausert sich zum Treffpunkt von Rock’n’Rollern…

Danny Frischknecht

Nachdem wir vor einiger Zeit über MUTZ und das SAINT CITY ORCHESTRA berichtet haben, fuhr ich erneut an den Bodensee. Dieses Mal erwarteten mich zwei Bands, die Walliser WORRY BLAST und die deutschen Senkrechtstarter THE NEW ROSES.

WORRY BLAST

Ich gestehe und bedaure es; den Namen WORRY BLAST habe ich vor diesem Konzert noch nie gehört, die Walliser Rockband flog bisher unter meinem Radar. Dabei könnte man die Truppe durchaus kennen, sie tourten 2018 mit NAZARETH als supporting act, haben aber auch schon SCORPIONS oder GOTTHARD unterstützt.
Jetzt hat das Quartett also seinen Fussabdruck am Bodensee hinterlassen – Martigny meets Arbon. Der Footprint der Jungs ist übrigens ganz schön gross, das war schon nach den ersten Takten, spätestens nach den ersten Songs klar. Was sich da entlud, ist fetter, kraftvoller Rock’n’Roll, straight vorward und 200 % kick ass. WORRY BLAST sind die Brüder Dann und Lucas Collaud an Drums und Bass, Allan Claret an der Gitarre und Mat Petrucci an Gitarre und Mikrofon. Die Jungs kennen nur zwei Dinge; Vollgas und Rock’n’Roll. Es braucht schon eine Menge Überzeugung, um sich „Let There Be Rock“ auf die Brust tätowieren zu lassen. Die Band ist seit gut zehn Jahren unterwegs und dennoch sind die Mitglieder alle unter dreissig Jahre alt.
Da wäre einmal der eher unauffällige aber sehr druckvolle Bassist, am Schlagzeug ein hyperaktives Tier, das auf die Waschküche drischt, als gäbe es kein Morgen, an der Gitarre ein vermeintlich zurückhaltender, fast schon schüchtern wirkender Freddie Mercury -Verschnitt mit präzisen und extrem flinken Fingern und eine göttliche Rampensau als Fronter mit Gitarre und Mikrofon. Das, nicht mehr aber auch nicht weniger waren WORRY BLAST, welche die Bühne für THE NEW ROSES vorgeglüht haben. Schade nur, dass das Presswerk zu diesem Zeitpunkt zuviel Platz vor der Bühne hatte, dass noch deutlich mehr Publikum in den Saal gepasst hätte.

[ngg src=“galleries“ ids=“1439″ display=“pro_sidescroll“]

WORRY BLAST online

https://www.worryblast.com/
https://www.facebook.com/worryblastrock
https://www.instagram.com/worryblastofficial/
https://www.youtube.com/user/worryblastrockband

THE NEW ROSES

Zwar füllte sich der Saal nochmals etwas, als die Headliner die Bühne betraten und Timmy Rough das Publikum aufforderte, näher an die Bühne zu kommen. Und ein Publikum zu unterhalten, das verstehen die vier deutschen Vollblutmusiker. Neben Timy Rough an Mikrofon und Gitarre sind das Basser Hardy, an den Drums Urban Merz und seit Juni diesen Jahres Dizzy Presley an der Gitarre. Er ist Gründungsmitglied der Rosen und wieder an Bord, nachdem Norman Bites die Band verlassen hatte.
Auch wenn WORRY BLAST ordentlich Gas gegeben hatten, dass das Publikum grossteils wegen THE NEW ROSES nach Arbon gekommen waren, das merkte man bereits nach dem zweiten Track.
Mit ihrem Erfolgstrack „Down By The River“, den die Radiostationen seit 2019 rauf und runter gespielt haben, bauten die Southern Rocker ihre Bekanntheit aus, verbreiterten ihre Fanbase. So stieg das Stimmungsbarometer im Presswerk schnell an, zusätzlich hatten noch einige Zuschauer den Weg in den Saal gefunden. Unbeeindruckt davon, ob der Saal nun voll oder halbvoll ist, THE NEW ROSES haben vom ersten bis zum letzten Track Gas gegeben, haben eine Rock’n’Roll Party veranstaltet, die sich gewaschen hat. Die Band braucht kein grosses Spektakel. Das übergrosse Backbanner mit dem Logo der Band ist das einzig Auffällige. Nicht einmal viele Verstärker standen auf der Bühne, kein überdimensioniertes Schlagzeug, geschweige dann Dinge wie Nebel oder Pyro.
Es ist das Charisma des Frontmannes und die Professionalität der Mitmusiker. THE NEW ROSES sind eine Rock’n’Roll-Band ohne Allüren, ohne Attitüde. Da gibt es nicht mehr und nicht weniger als straighte Gitarren, ein druckvoller Bass und ein präzises, treibendes Schlagzeug. Die Stimmung passte also, die Tracks waren nicht nur den Hardcore-Fans in den ersten Reihen bekannt. Das Konzert war abwechslungsreich, eine Akustiknummer gehörte ebenso zum Programm wie der Song, der jeweils speziell für jeden Auftrittsort gespielt wird. Und immer wieder sucht und findet Timmy Rough den Kontakt zu den Fans, scherzt, lacht mit seinen Anhängerinnen und Anhängern und macht den Abend zum Fest.
So wundert es nicht, dass das Ende immer wieder hinausgezögert wurde, dass die Fans mehr Musik wollten, Zugaben forderten und bis zum letzten Ton dabei waren. Und so ging mein zweiter, rockiger Abend im Presswerk vorbei. Das Fazit? Erstens ein gutes Konzert, zweitens die Hoffnung und Zuversicht, dass in Arbon nicht nur ein neuer Stadtteil entstanden ist, sondern mittendrin ein Veranstaltungsort, welcher die Ostschweiz bereichert, neue Massstäbe setzt.
Damit sei an dieser Stelle der Crew des Presswerk ein grosses Kompliment gegönnt – „Staff, you did a good job!“

[ngg src=“galleries“ ids=“1440″ display=“pro_sidescroll“]

THE NEW ROSES online

https://www.thenewroses.com/home.html
https://www.facebook.com/TheNewRoses/
https://www.instagram.com/thenewroses/
https://www.youtube.com/channel/UCAq1qDH8UemNCfWBFFhgXBw