ROCK IN TOWN – St.Gallen hat sich gelohnt!

ROCK IN TOWN – St.Gallen hat sich gelohnt!

Gut, die Klosterstadt ist mein Heimatort – was schon mal gut ist – das Openair dort kennt jeder und der ortsansässige Fussballclub führt aktuell in der Schweizer Superleague – aber es gibt noch mehr.

Bilder und Text Danny Frischknecht

Es gibt nämlich auch das ROCK IN TOWN in der Grabenhalle. Durch Corona war der Fluss unterbrochen, am 3. September war es aber wieder soweit – die dritte Durchführung des Rockfestivals in der Grabenhalle war Realität.

Das Besondere daran? Es ist ein Festival, das von einer Band organisiert wird, die dort jeweils auch spielt. Und dann Hut ab – sie spielen nicht als Headliner, sondern als Opener. Gemeint sind OBSIDIAN BLACK aus Goldach. Wir haben bereits mehrfach über die Band berichtet.

OBSIDIAN BLACK

Jetzt geht es aber um das Konzert, das leider nicht das Publikumsecho erhielt, das es verdient gehabt hätte. Nicht, dass die Grabenhalle leer gewesen wäre, beileibe nicht – voll war sie aber eben auch nicht. Das hinderte die Band allerdings nicht daran, von der ersten Minute an das Gas voll aufzudrehen. Marc Premonti am Mikrofon suchte und fand den Kontakt zur Menge sofort. Unterstützt wurde er durch Michi Edvi an der Gitarre, den beiden Brüdern Oskar „Oz“ und Giorgio „Gio“ Chinellato an Gitarre und Bass und Daniel Maggi an den Drums. Die Männer spielen laut eigenen Angaben „New Wave of British Heavy Metal aus der Ostschweiz“. Damit reihen sie sich in die Tradition von Bands wie SAXON, DEF LEPPARD, VENOM, TANK oder IRON MAIDEN. OBSIDIAN BLACK auf jeden Fall bieten hochwertigen Metal, auch wenn das Equipment von Leadgitarrist Michi Edvi mehrfach nicht so funktionierte, wie es eigentlich hätte sollen. So richtig mitbekommen hat das wohl niemand, der rockige Fünfer war auf jeden Fall eine würdige Eröffnung des Abends.

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BLACK ANGELS

Genauer gesagt Ron Phillips BLACK ANGELS, ein Rockquartett mit dem Mikrofonmann und Mastermind Ron Phillips, dem Bassisten Michael „Mikel“ Enders, dem Gitarristen André Bradtka und dem Drummer Marc „the shark“ Weber aus der Schweiz. Die Band gibt es seit 1981, acht Alben wurden bisher veröffentlicht, zwei „best of“ – Scheiben nicht mitgezählt. Und das ist es dann auch, was den Auftritt prägt – die Band hat Erfahrung, kennt sich auf der Bühne aus. Selbst das jüngste Mitglied am Sechssaiter hat in verschiedensten Bands gespielt, seit 2019 ist er bei den BLACK ANGELS. Die Erfahrung und Professionalität ging ein Stück weit auf Kosten der Spontaneität – teilweise wirkte der Auftritt etwas „heruntergespielt“, es fehlte der Funke, der die Rockexplosion hätte bringen dürfen. Das ist zwar Jammern auf hohem Niveau, für mich war es aber der „schwächste“ Auftritt des Abends.

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BLACK DIAMONDS

Es roch nach STEEL PANTHER, nach einer bunten Rockshow, viel Spass und Power – und ja, BLACK DIAMONDS erfüllten die Erwartungen – mehr als. Manu an den Drums, Mich an Mikrofon und Gitarre, Andi an Bass und Mikrofon und Chris an der Leadgitarre – ein musikalisches Kraftpaket mit enormer Spielfreude – und einem gewissen Mass STEEL PANTHER – Attitüde. Die Rheintaler zogen alle Register und feierten eine Rockparty als würdiger Headliner. Sie hatten sofort Kontakt zum Publikum und schafften eine Stimmung, die den Saal erfüllte, die Leute zum Tanzen brachte. Es war ein buntes Publikum, junge und alte Rockfans, in Jeans und Leder oder in T-Shirt und weisser Stoffhose – eine Generationenfeier voller Rock’n’Roll. BLACK DIAMONDS stehen für Vollgasrock, Party, Spass – ein cooler Rheintaler Export.

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