Lamb of God – nicht wirklich Ostern!

Lamb of God – nicht wirklich Ostern!

Resolution heisst das letzte Album der Metaller aus Richmond, das jetzt seit einem Monat auf dem Markt ist. Die „Auflösung“ ist dabei wohl nicht Jedermanns Sache. Lamb of God waren nie zimperlich und sind es auch auf „Resolution“ nicht.

Die beiden Brüder Chris und Willie Adler (Schlagzeug und Gitarre), Sänger Randy Blythe, John Campbell am Bass und Mark Morton an der Gitarre legen ein hartes aber durchaus abwechslungsreiches Album vor. Die Bonusversion mit einem Song mehr und dem Comic-Clip zu Ghost Walking sind ein gutes beispiel für den Stil, der sich Groove Metal nennt. Laut iTunes Zusatztext sind Lamb of God die „letzten, wirklich Praktizierenden dieser aussterbenden Stilart“. Wie dem auch sein, die Songs zeichnen sich vor allem durch den sehr variablen Einsatz von Drummer Chris Adler aus. Er gibt sich nicht nur mit einfachem Double Bass-Floor zufrieden und malträtiert gleichzeitig die Snares. Er variiert sein Spiel; Walking the Sun könnte auch als Rockballade durchgehen, bei „Ghost Walking“ haben wir es mit wechselnden Tempi und Grooves zu tun, die  durchaus im Jazz angesiedelt sein könnten – mit Besen gespielt und vielleicht etwas langsamer 🙂

Es gibt aber durchaus auch „hau drauf“-Metalnummern wie „Guilty““Cheated“ oder „Visitation“, Stücke wie „The Undertow“, welches sich rhytmisch beim Punk ansiedelt. Gut gefällt mir auch die Ballade Barbaraosa, sehr melodisch und harmonisch – im Hintergrund aber die latente Gefahr heulender Distortion-Gitarren. „Insurrection“ und „Terminally Unique“ erinnern an Metallica, Randy Blythe’s growlende und schreiende Stimme mal beiseite gelegt.

Der gezeichnete/animierte Videoclip zu „Ghost Walking“ könnte auch Trailer zu einem Computergame sein. Vielleicht ist er das auch und ich weiss es einfach nicht? Möglich, da ich mich bei Computergames definitiv nicht auskenne 😉 Alles in Allem finde ich Resolution sehr gelungen, abwechslungsreich, spannend. Mal sehen, vielleicht gibt es dieses Jahr Gelegenheit, die Band live zu sehen. „I wanna see you Motherfuckers moving, I wanna see this old, god damned dancefloor go an go ___ noone stands still, noone stays safe!“ – so die Aufforderung auf der Liveversion von Vigil. Move on!

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