Von Quäkern und Schwarzbeer-Rauch

Von Quäkern und Schwarzbeer-Rauch

Das Kaufleuten war gut besucht als die Southern Rocker von BLACK BERRY SMOKE aufspielten, supportet wurden sie von den QUAKERCITY NIGHT HAWKS.

Text und Bilder: Danny Frischknecht


„Who the fuck is this Supportband?“ und wie heissen die nochmal? Von den QUAKERCITY NIGHT HAWKS haben weder mein Kollege noch ich je gehört, wir waren also doppelt gespannt.

Der Auftritt der Band gestaltete sich extrem cool. Kaum eine Bewegung liess die Bühne erzittern oder einen Windhauch über dieselbe wehen. Die Jungs aus Hort Worth in Texas boten keine Show, eher ruhten sie total in sich selbst. Am Bass werkelte Pat Adams, die Rhythmusgitarre spielte Sam Anderson, an der Waschküche sass Aaron Haynes, die Leadgitarre bediente David Matsler, der ebenfalls für den Gesang zuständig war.
Die Band bot also fürs Auge nicht viel, da standen eher „typische Hinterwäldler“ auf der Bühne, welche in den USA fast schon liebenswert Hillbillies genannt werden.

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Dem Publikum wurde also abverlangt, sich auf die Musik zu konzentrieren – und das lohnte sich. Die Truppe bot mehr als hochstehenden Texas Blues, musikalisch abwechslungsreich und energiegeladen, wenn eben auch ziemlich chillig. Bald wippten die ersten Fusspitzen, bewegte sich die Menge in leichter Trance – das Kaufleuten wurde zur Bar in der texanischen Provinz, rauch- und biergeschwängert und endlos cool. Ein gelungener Auftritt der Band und ein passendes Warmlaufen für das, was da kommen würde.

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BLACK BERRY SMOKE


Nach den Quäkern betrat jene Truppe aus Atlanta Georgia die Bühne, welche das Publikum trotz der guten Vorband sehnlichst erwartet hatte. Die Trance war schon nach wenigen Takten erledigt; die Menge jubelte, bewegte sich schon beinahe ekstatisch und war nicht mehr wieder zu erkennen. Das galt auch für die Truppe.

Sänger und Gitarrist Charlie Starr, der obercoole Richard Turner am Bass, Brit Turner an den Drums,  Paul Jackson ebenfalls Gesang und Gitarre und last but not least Frauenschwarm Brandon Still an den Keyboards boten Bewegung und Show, Action auf der Bühne und sofort Interaktion mit dem Publikum. Es war schnell klar, weswegen die überwiegende Mehrheit des Publikums gekommen war. Westernboots, Levi’s Jeans und Jackets, der eine oder andere Cowboyhut – das Publikum erwies den Southern Rockern die Ehre. Charlie Starr und seine Kollegen bedankten sich mit einem mehr als gelungenen Auftritt, fetzte den Leuten seine Riffs um die Ohren, getragen von einer Soundwand seiner Bandkollegen.

BLACK BERRY SMOKE sind immer eine Reise wert, bieten Südstaatenrock mit Americana und Country angereichert – eine Mischung, die dem Kaufleuten gut tat, dem Publikum und wohl auch der Band.

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https://www.blackberrysmoke.com/


Mainland – danke für die Akkreditierung und dafür, dass ihr die Jungs aus den Statten geholt und in Zürich auf die Bühne gesetzt habt!