VENENUM im Gaswerk Winterthur

VENENUM im Gaswerk Winterthur
VENENUM und SLÆGT spielten am 24.02.18 im Gaswerk Winterthur…
Ein spontanes Konzert ereignete sich an einem frostigen Samstag, für mich ein Heimspiel in Winterthur.
Trotz kurzfristiger Anfrage erhielt ich zu meinem Erstaunen sehr schnell eine Akkreditierung.
Lange ist es her seit ich im Gaswerk an einem Konzert war, letztes Jahr war ich bei den Norwegern KVELERTAK zu Besuch.
An diesem Samstag standen zwei europäische Truppen auf der Bühne. Zum ersten die aus Dänemark stammende Band SLAEGT und dann die Deutschen Death Metaller von VENENUM.
Beide Bands waren mir bisher sehr unbekannt aber ich lasse mich gerne überraschen.
Zu meinem Erstaunen fand dieser Anlass im Mini Gaswerk statt. Von der Grösse her ist das etwa eine Mischung aus dem Ebrietas und dem Werk 21.
Danach kam die zweite Überraschung. Mit der Akkreditierung war mir sogar der Zugang zum Backstage Bereich gewährt. Das hiess, ich musste nicht an die Eiseskälte, um zu Rauchen. Die letzte Überraschung war, dass ich mit Blitzlicht fotografieren durfte.
Da erlebt man ja so Einiges.

SLÆGT:

SLÆGT ist eine im Jahre 2011 gegründete Black Metal Band aus Kopenhagen. Sie haben bisher eine Demo, eine Split CD, eine EP und zwei Studio Alben veröffentlicht.
Beim ersten Studio Album „Ildsvanger“ handelt es sich tatsächlich noch um reinen Black Metal, im Stile von DIMMU BORGIR. Im  zweiten Studio Album „Domus Mysterium“, dass im letzten Jahr erschien, wurde neben Black Metal auch Heavy Metal Einflüsse eingebaut. Somit nennt man dies Heavy Black Metal. Heavy Metal und Black Metal gemixt? Geht das überhaupt? Eigentlich zwei Stilrichtungen, die man auf keinen Fall vermischen sollte.
Da es aber auch Black Metal war, wurde ein winziger Altar auf der Bühne aufgebaut mit Kerzen und Räucherstäbchen. Nicht schon wieder Räucherstäbchen. Da wurden Errinnerungen wach an das Konzert von BATUSHKA. Schon damals, hatte ich echt Mühe mit dem Geruch. Einziger Unterschied war, dass die bei SLÆGT nicht annähernd so aggressiv waren.
Die vom Aussehen zu urteilen sehr jungen Musiker bewiesen eindrücklich, dass man Black mit Heavy Metal mischen kann. Dafür, dass es hauptsächlich Black Metal war, fehlte das übliche Verzieren des Gesichtes. Neben der fulminanten Stimme von Asrok fiel das Augenmerk immer wieder auf Gitarrist Anders M. Jørgensen.
Wie er mit seiner Saitenkönigin herumwirbelte war bemerkenswert. Obwohl es Black Metal war, war ich dementsprechend überrascht, dass die Zuschauer headbangten.
Normalerweise sind dann alle zu Salzsäulen erstarrt, als hätte man in die Augen von Medusa geschaut.
Durch den sehr überzeugenden Auftritt war ein Besuch beim Merchandise Stand Pflicht.
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VENENUM:

Mit dem Headliner aus Deutschland VENENUM stand die zweite für mich unbekannte Band auf der Bühne. Obwohl die Deutsche Death Metal Truppe sich vor 10 Jahren gründeten, erfolgte erst letztes Jahr ihre Debut CD „Trance of Death“. In ihren Texten werden hauptsächlich Themen über den Tod und Okkultismus durchgenommen.
Für mich zum Fotografieren war es der Horror. In dieser sehr kleine Lokalität hatte VENENUM zwei Rauchsäulen auf der Bühne stehen. Der ganze Raum wurde eingenebelt. Somit bringt auch der Einsatz von Blitzlicht nichts.
Dadurch, dass eine Art grosser Gong wie man sie aus China kennt vor dem Drumset stand, konnte man auch keinen Blick auf Drummer F.J.L. erhaschen.
Leider hatte bei VENENUM der Tontechniker einen Aussetzer. Somit konnte man die böse und brachiale Stimme von F.S.A kaum hören. Echt schade. Diese Death Metal Truppe hätte wesentlich bessere Soundqualität verdient gehabt.
Der Bass vom gleichen Herr war viel zu dominant eingestellt. Das vermieste leider Einiges. Da VENENUM eine in meinen Augen sehr starke Band ist.
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Fazit:

Die Eiseskälte wurde den Zuschauern förmlich ausgetrieben. Zwei sehr starke junge Bands rockten die kleine Bühne des Gaswerks. 
Leider war die Soundqualität mehrheitlich durchzogen als stark.
Trotzdem gilt ein riesiger Dank dem Gaswerk für die spontane Akkreditierung.
Das Gaswerk hat im Sommer noch eine grosse Hürde zu nehmen, die grossen Power Metaller von ICED EARTH beehren dann Winterthur.

Gaswerk online 

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