Summer Breeze – die Zweite

So, Feierabend! Obwohl, SUBWAY TO SALLY spielen noch und auf der Pain Stage werden DEATHSTARS ihren Job später auch noch angehen. Allerdings ohne mich. Ich versuche mal, trotz der späten Stunde, einige Eindrücke zu fassen.

stu block from iced earth

Aber von Anfang an.

Angefangen habe ich mit EPICA. Episch, wie der Name schon sagt, geprägt durch die klassische Alt-Stimme von Simone Simons, musikalisch durchaus erfreulich. Eine hohe Bühnenpräsenz und Musiker, die mit dem Publikum – und den Fotografen – spielen, also für Auge und Ohr etwas bieten. Die Band schaffte es in Kürze, das Publikum vor die Main Stage zu locken und 50 Minuten Symphonic-Metal zu performen.

NAPALM DEATH habe ich mir geschenkt, dafür mit ICED EARTH das nächste Highlight erlebt. Die Powermetaller unter Leitung von Jon Schaffer gaben ihr Bestes, animierten einen Haufen Crowd-Surfer und die Grabenschlampen hatten zum ersten Mal richtig zu tun. Eine Stunde Metal vom feinsten, technisch auf hohem Niveau, Action auf der Bühne und mit Stu Block am Mikrofon einen Stimmungsmacher erster Güte.

Fuchs von den apokalyptischen Reitern

Und dann zurück nach Deutschland, tief in die Kiste des literarischen Thrashmetal. „Fuchs“ Täumel zieht mit DIE APOKALYPTISCHEN REITER eine Show ab, die den ersten echten Höhepunkt bietet und das bisher Dagewesene klar toppt. In Wellen surfen die Fans nach vorne, die Ordner verdienen sich ihr Geld wirklich. Feuerwerk und Konfetti, der SadoMaso Keyboarder, Schlagzeug und Bass mit Endorphinschüben – was will der SummerBreeze Besucher mehr?

Ich will nicht mehr BEHEMOTH! Das Auge des Fotografen freut’s, der optische Auftritt ist gut. Die Band geht auch ab, Black Metal der eigentlich oberen Skala. Wäre da bloss nicht die Geschichte mit der fehlenden Abwechslung. Nach dem dritten Stück Fotograben war ich auch musikalisch bedient. Schade, Mucke können die Boys – Variationen noch  nicht. ELUVEITIE gehören zu meinen Lieblingsbands und auch hier boten sie guten Sound und gute Stimmung. Chrigel Glanzmann in Form wie immer – Anna Murphy hingegen schien mir abwesend, schlecht gelaunt, krank? Auf jeden Fall versprühte sie nicht den gewohnten Charme. Das Publikum nahm’s gelassen und feierte Pagan-Party pur.

SUBWAY TO SALLY schossen erst einmal Feuer gen Himmel und liessen uns etwas warten. Sie boten anschliessend eine gute Show, Bodenski, Frau Schmitt und Konsorten gaben ihr Bestes, die Menge ging mit und feierte – einmal mehr – deutschen Metal, Folkrock oder was auch immer. Zwar waren sie der Headliner des Abends, für uns als Fotografen eher eine Horrortruppe. Schön viel Feuer, im gleichen Atemzug aber auch schön viel Licht von hinten – super! Es brauchte schon Sinn, Verstand und eine grosse Portion Glück, um einige brauchbaren Fotos zu schiessen.

Den Abschluss des Abends machten DEATHSTARS, die ich mir – wie oben erwähnt – nur aus dem Pressezelt anhörte, während ich Bilder bearbeite und versuche, über das Fizzel-WLAN mit der Welt zu kommunizieren.

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