SINEAD O’CONNOR ist tot
Die irische Musik-Legende Sinéads O’Connor ist mit mit 56 Jahren gestorben. Mit ihrem Hit «Nothing Compares 2 U» wurde sie weltberühmt.
Mit tiefer Trauer und großer Wehmut nehmen wir Abschied von einer der bedeutendsten und kontroversesten Stimmen der Musikwelt – Sinéad O’Connor. Die irische Sängerin und Songschreiberin verstarb heute im Alter von 56 Jahren.

Geboren am 8. Dezember 1966 in Glenageary, Irland, begann Sinéad ihre Musikkarriere in den 1980er Jahren und erlangte rasch internationale Anerkennung. Mit ihrer außergewöhnlichen Stimme und den tiefgründigen Songtexten berührte sie Millionen von Menschen weltweit. Ihre Musik war geprägt von einer Mischung aus keltischen Klängen, Folk und Rock, aber auch von ihren persönlichen Erfahrungen und ihrer politischen Haltung.
Sinéads bahnbrechendes Album „I Do Not Want What I Haven’t Got“ aus dem Jahr 1990 brachte ihr den großen Durchbruch und enthält ihren wohl bekanntesten Song „Nothing Compares 2 U“, der zu einer Hymne für eine ganze Generation wurde. Mit aufrichtiger Emotionalität und schmerzlicher Ehrlichkeit öffnete sie die Herzen der Zuhörer.
Neben ihrer musikalischen Karriere stand Sinéad auch für ihre starken Überzeugungen und ihren Mut, sich für soziale und politische Anliegen einzusetzen. Sie scheute sich nicht, ihre Stimme gegen Missstände zu erheben, sei es in Bezug auf den Missbrauch in der katholischen Kirche, die Menschenrechte oder andere gesellschaftliche Probleme. Ihre Aktivitäten und Standpunkte brachten ihr Bewunderung, aber auch Kontroversen ein.
Sinéads Leben war jedoch auch von persönlichen Kämpfen geprägt, die sie öffentlich thematisierte. Ihre Offenheit über psychische Gesundheit und ihre eigenen Schwierigkeiten half vielen Menschen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert waren, sich verstanden zu fühlen und nicht allein zu sein.
„Though I’m gone, it’s just as though I hold the flower that touches you A new life grows, the blossom knows There’s no one else could warm my heart as much as you“ – Sinéad O’Connor, „The Healing Room“
