schneewittchen lässt es krachen!

schneewittchen lässt es krachen!

Rock/Horror/Punk/Metal – SNOW WHITE’S POISON BITE machen alles. Alles ein wenig, nichts richtig, auf den ersten Blick ist man versucht, dieses geflügelte Wort zu gebrauchen. Wer aber genauer hinhört – zweimal reichen schon – besinnt sich sofort eines Besseren.

Die Finnen bringen einen fast schon genialen Genremix. Riffs und Blasts kommen tief aus der Metalkiste, Tempo und Gesang bieten starke Rock- und Punkeinflüsse – und das Album ist der schlichte Horror!

snow whites poison biteAlso nicht musikalisch natürlich, es handelt sich inhaltlich um eine Horrorstory. Liegt es daran, dass ich die Zwanzig schon leicht überschritten habe und die Rocky Horror Show quasi aus meiner Kindheit kenne? Vom Style her erinnert mich „Dr. Gruesome and the Gruesome Gory Horror Show” stark an den TimeWarp-Kultklassiker mit Tim Carry, Susan Sarandon oder Meat Loaf in den grossen Rollen.

Allenfalls aufkommende Befürchtungen, es könnte sich um ein Cover oder gar ein Plagiat halten, kann ich gleich verneinen. SNOW WHITE’S POISON BITE bauen eine eigene Gruselgeschichte auf. Möglicherweise schaffen sie bewusst Bezüge, das Album ist aber völlig eigenständig.

Den Anfang macht „Gruesomely Introducing: Dr.Gruesome and the Gruesome Gory Horror Show“, eine Einleitung, wie sie in einem Musical stattfinden könnte, ein relativ getragener Sond, der den Dr. Gruesome einführt; eine Art Dr. Frankenstein. Die Melodielinie klingt ganz eindeutig nach dem Soundtrack zu „The Munsters“.

„The Gruesome Gory Horror Show“ ist dann gleich ein fettes Metalbrett mit präzisem Blastfundament. Im zweiten Teil kommen dann erstmals die punkigen Stimmem zum Vorschein. Die Horrorcrew führt sich ein.

In „There’s a New Creep on the Block“ erscheint dann der kleine, bösartige Freak ins Spiel, der auch gleich seine Rachegelüste ankündigt.

Mit Zombie Romance (Feat. Michale Graves) zeigen SWPB auch gleich, dass sie Humor haben, das Teil könnte beinahe schon aus „Eis am Stiel“ stammen.

Ansonsten sind die meisten Tracks ziemlich fette Punk-Metal-Teile, ziemlich straight ahead und ohne viele Schnörkel. Dafür mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein und Spielfreuede.

„The Show Must Gruesomely End“ schliesst den Kreis und beendet einen Gruselkrimi der punkig-rockigen Art. Eine Scheibe, die Spass macht und den Alltag versüsst. Aber Vorsichr, nicht am späten Abend anhören, das könnte zu einen gestörten Schlaf führen…

Trackliste:

1. Gruesomely Introducing: Dr.Gruesome and the Gruesome Gory Horror Show

2. The Gruesome Gory Horror Show

3. There’s a New Creep on the Block

4. Will You Meet Me In The Graveyard?

5. Halloween Means Death

6. Count Draculy Kid!

7. Dr. Gruesome

8. Zombie Romance (Ft. Michale Graves)

9. Lurking Inside Of You

10. The Show Must Gruesomely End

Jeremy Thirteenth (Vocals)

Tupi (Guitar)

Bobo (Bass)

Hoker Dine (Drums)

 

Current touring drummer: Andre

Current touring guitarist: August

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