roots of pain – countdown to armageddon

roots of pain – countdown to armageddon

Melodic DeathMetal oder Metalcore, ROOTS OF PAIN liegen in diesem weiten Range und werden den Einordnungsversuchen gerecht – und auch wieder nicht.

Das Quintett aus Italien legte am 19. April ein Album mit 13 Tracks vor, die es durchaus in sich haben.

„Countdown To Armageddon“ wird charakterist durch das Zusammenspiel von Scream und Growl, teilweise mehrstimmig. Wobei sich Antony „Tonio“ Cricket hier teilweise Blössen gibt. Bestimmte Lagen sind nicht sein Ding, klingen disharmonisch und schief.

roots of painDavon abgesehen, „Countdown To Armageddon“ ist ein Metalbrett wie es sich gehört. Da hämmern Blastbeats und die Gitarren liefern die fetten, verzerrten Riffs, die ich erwarte. Das Album klingt einerseits frisch, andererseits aber durchaus erwachsen. Das ist für ein Debutalbum nicht selbstverständlich, in diesem Fall aber nicht so erstaunlich, haben die Mannen sich seit ihrer Gründung 2007 doch genügend Zeit für die Scheibe gelassen.

„Countdown To Armageddon“ ist ein Konzeptalbum, das sich mit der Untergangsprophezeihung der Maya befasst. Heute wissen wir ja, dass die einerseits gar nicht vom Untergang sprach und dass der herbeigeredete selbige auch nicht eingetroffen ist. Somit können wir diese CD geniessen.

Die meisten Songs sind harte und relativ schnelle Metalcore-Nummern.

Einige – wie etwa „Reverse Chrysophia“ – sind rhythmisch flexibler, spielen mit Instrumentenschnipseln wie Bassläufen oder Conga-Sequenzen.

Mir gefallen auch die eingestreuten Gitarrensoli, welche den melodischen Anteil einbringen und teilweise auch eher hardrockig klingen.

„Shadow Of Cain“ sticht ebenfalls etwas heraus, hier wechseln sich beinahe balladenhafte Parts mit Hochgeschwindigkeitsmetal. Leider ist das ausgerechnet der Song mit den grössten Schwächen beim Scream-Gesang. Der klingt zu gepresst, zu gequetscht. Schade.

„The Last Breath Before Doomsday“ ist schon fast eine Ballade. Ein wenig klingt es nach Doom, wie er mir gefallen könnte; schneller, frischer und weniger zäh. Der Song ist definitiv ein Anspieltipp!

Die Startnummer „Mayan Truth“ und „Oblivion“ sind meine weiteren Favoriten auf dieser Scheibe aus der Schmiede von Memorial Records.

Das Album macht Spass, und abgesehen von den gesanglichen Schwächen gibt es kaum was zu meckern. Freunde von gut gemachtem Metalcore mit wenig Melodic-Einschlag werden an einigen der dreizehn Tracks Gefallen finden.

WERTUNG: 9 von 10

Lineup:

Martino Mangi                                Bass

Stefano „Ste“ Stelluto                   Guitars

Marco „Cozza“ Benedetto            Guitars

Simone Uchiha „Simo“ Stelluto  Drums

Antony „Tonio“ Cricket                  Vocals

Trackliste:

01. Mayan Truth

02. Cyanotic Aurora

03. Epitaph From The Ancients

04. The Seventh Page

05. Reverse Chrysopoeia

06. Queen Earth’s Revenge

07. Shadow Of Cain

08. Cerebral Disorder

09. The Last Breath Before Doomsday

10. Oblivion

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