Lunar Path – Memento Mori

Lunar Path – Memento Mori

Lunar Path ist eine finnische Melodic Gothic Kombo, welche am 1. Februar ihr Debütalbum veröffentlicht haben. Fazit; hörenswert!
Melodic Gothic Metal mit Frauenstimme aus Finnland – gefährlich! Da drängen sich nämlich sofort Vergleiche auf mit Tarja Turunen oder Nightwish. Leider; die Klasse erreichen Lunar Path noch nicht, auch wenn sie sich thematisch ziemlich starken Tobak ausgesucht haben.
Zum Album gibt es folgende Presseerklärung; „Memento Mori is a concept album about a downward spiral in depression and death, set out to stretch the boundaries of traditional melodic/gothic metal with its dark and brooding atmosphere. This nightmarish journey through hell and back was inspired by arson, mishaps, bad luck as well as the lineup changes the band endured during these past years. These events shaped the band and transformed the album into a dynamic ensemble with warm and cold flashes of traditional metal and darkly progressive stunts, promising to raise eyebrows and make hearts race.“
Das klingt vielleicht etwas theatralisch, was ja im Melodic Metal nicht so aussergewöhnlich ist.
Am Album gefällt mir, dass es frisch und authentisch wirkt, weniger theatralisch und künstlich als Turunen oder Nightwish. Die gehören übrigens auch nicht zu ihren Vorbildern, auf der Liste stehen nämlich Rammstein, Velcra, Type O Negative, Fair To Midland oder Within Temptation.

Sängerin Janica zeichnet eine warme, klare Stimme aus, in etwa das Gegenteil zum Eisköniginnensound Turunens. Auf der CD finden sich auch mehrstimmige Gesangsparts, welche die fast schon sanften Gitarrenriffs etwa bei „Promise Me“ oder „We’ll be there“ ergänzen. Richtig harte Nummern fehlen, am Ehesten gehören „Thin White Lines“ oder „Farewell To Arms“ dazu. Richtig schnell wird es dann noch bei „Drag Me Down To Hell“ – da ist der Name schon fast Programm.
Insgesamt finde ich das Album handwerklich sauber, kann man durchaus mal zwischendurch hören.  Leider fehlt das Aussergewöhnliche, das Einzigartige – und die Power. Nicht das ganz grosse Kino, regt zwar nicht auf aber an – mir gefällt’s ganz gut.
Hier noch die Tracklist und ein Beispielvideo:

01. The Beginning And The End
02. Promise Me
03. We’ll Be There
04. The One Behind The Mirror
05. Thin White Lines
06. In The End (feat. Juha-Pekka Leppäluoto)
07. Deadweight
08. Farewell To Arms
09. The Only Way Out Is Through
10. Walls Are Whispering (feat. Attila Csihar)
11. Close The Door
12. Nothing To Regret
13. Drag Me Down To Hell (feat. Tuomas Saukkonen, Antti Leskinen)
14. Who Are You Talking To?
15. River Runs Deep

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