kaufi gibt Gas

kaufi gibt Gas

Wie schon bei den Reviews zum Bang Your Head 2013 geschrieben wurde ich dieses Jahr am BYH von René „Kaufi“ Kaufmann im Graben und darum herum kräftig unterstützt.Kaufi hat sich bisher schon wacker Lorbeeren als Eisenbahnfotograf geholt und ist seit einiger Zeit auch in Sachen Konzertefotografie unterwegs. Da darf man getrost gespannt sein, was in Zukunft von ihm kommen wird.
Im folgenden Beitrag habe ich – um eine Ãœberdosis zu vermeiden – eine Auswahl seiner Bilder vom Festival zusammengefasst. Weitere Bilder werden kommen. Zudem habe ich jene Berichte – der hat noch viel mehr geschrieben! – mit reingenommen, welche die Bands betreffen, die ich selber nicht auch gehört habe. Seine ganzen, ausführlichen Berichte findet ihr auf metalinside.ch

Es gab keine Band auf die ich mich dermassen freute wie auf Dream Evil! Endlich, endlich konnte ich eine der geilsten Power Metal Bands überhaupt einmal live erleben! Frederik Nordström und seine Mitstreiter machen sich seit immer eher rar auf den Bühnen dieser Welt, dies hat natürlich vor allem mit Frederik’s Hauptjob als Produzent zu tun. Und dies ist eigentlich schade, denn Dream Evil könnten viel grösser und erfolgreicher sein, wenn sie wollten! Diese Show hat nämlich unglaublich Spass gemacht, vom Opener „Immortal“ bis zum Rausschmeisser „The Book of Heavy Metal“. Dazu Highlights wie das göttliche „The Chosen Ones“, „Chasing the Dragon“ und das (nur vom Titel her unpassende) „Heavy Metal in the Night“ – ein Hammer nach dem anderen! Und wenn man dann die unbändige Spielfreude der Band sieht, wundert man sich schon, dass die sich diesen Spass nicht öfter gönnen wollen…. Das Publikum hat’s ähnlich gesehen, für die Tageszeit war’s ordentlich voll und laut. Ganz klar einer der grossen Abräumer des Weekends! Egal, wer da jetzt auf die Bühne muss: er wird einen schweren Stand haben….

Masterplan ohne Jorn Lande – DAS ist wirklich eine zwiespältige Geschichte! Ihre beiden ersten Alben sind absolute Power Metal Meisterwerke, was natürlich auch an Jorn’s Stimme liegt. Seit seinem Ausstieg will das alles irgendwie nicht mehr so richtig funktionieren. Ex-Riot Sänger Mike DiMeo zeigte zwar auf „MK II“ auch eine starke Leistung. Aber irgendwie schien die Luft draussen. Selbst eine kurzzeitige Rückkehr von Jorn half nicht viel.

Jetzt stehen die Zeichen auf Neuanfang. Mit Rick Altzi (ex At Vance) am Mikro und der neuen Scheibe „Novum Initium“ im Gepäck wollen es die Mannen um Roland Grapow nochmals wissen. Die Band präsentierte sich auf dem BYH!!! in bester Laune und hatte sichtlich Spass. Aber was irgendwie bezeichnend ist: die wirklichen Highlights waren halt schon die Songs aus der Anfangsphase. Titel wie „Crimson Rider“ oder „Enlighten me“ funktionieren zum Glück auch mit anderem Sänger! Insgesamt kann man also auch hier von einem durchaus gelungenen Auftritt reden. Man darf gespannt sein, wie’s jetzt mit Masterplan weitergehen wird.

Und was folgte, war wirklich ein ganz grosses Highlight! Pretty Maids kehrten auf die grosse Bühne zurück, nachdem sie vor zwei Jahren unglücklicherweise in der Halle auftreten mussten und diese völlig zum Platzen brachten – und das obwohl zeitgleich Slayer auf der Hauptbühne spielten. Jetzt durften sich Pretty Maids also richtig austoben. Dazu die Routine von über 30 Jahren – ein Auftritt wie aus einem Guss! Ronnie Attkins in Bestform, eine mehrheitliche Best-Of Setlist, einfach nur geil! Und im Gegensatz zu vielen anderen älteren Bands liefern die Dänen auch immer wieder neue Songs ab, die problemlos in eine mit Oldies gespickte Setlist passen. Während man bei anderen Gruppen oftmals sehnsüchtig auf die Klassiker wartet, macht’s hier kaum einen Unterschied: egal ob „I see Ghosts“ oder „Future World“, es rockt! „I.N.V.U.“, „Needles in the dark“, das Gänsehaut verursachende „Little Drops of Heaven“ oder das unvermeidliche „Red hot and heavy“ – eine Stunde ist einfach viiiiiiiel zu kurz für Pretty Maids! Ich freu mich jetzt schon auf ihren Headliner Auftritt im Z7…

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