kaufi gibt gas II

kaufi gibt gas II

Und hier folgt der Bericht zum Samstag am Bang Your Head. Nochmals herzlichen Dank an Kaufi für Text und Bilder.Nach einem grandiosen ersten Tag wollte ich es eigentlich am Samstag etwas ruhiger nehmen. Zumal die erste Band, die mich wirklich interessierte, sowieso erst am späteren Nachmittag auftreten sollte. Aber erstens kommt es anders… und so „schleppten“ mich die Kollegen bereits zu früher Stunde zurück auf das Messegelände. Zum Glück, muss man im Nachhinein sagen!

Wir kamen zu den letzten Tönen von Rebellious Spirit an. Tönte nett, aber natürlich zu kurz für ein Fazit.

Es wurde heiss über Balingen, als kurz vor 11 Uhr Alpha Tiger die Bühne enterten. Die Deutschen kleideten sich – ganz dem Namen entsprechend – mit Ausnahme von Frontman Stephan Dietrich in oldschool mässigen schwarz/gelben Tigerhosen und auch die Instrumente (inklusive Mikrofon Ständer!) waren farblich angepasst. Musikalisch boten die Jungspunde guten und teilweise recht schnellen Power Metal, durchaus unterhaltsam! Guter Sound für das erste Bierchen und um den Schlaf endgültig aus den Halswirbeln zu bangen.

Eigentlich wollte ich nichts über den nächsten Act schreiben. Aber Hell waren dermassen langweilig und überflüssig – ganz ehrlich: ich verstehe den Hype um diese Band zu keiner Sekunde. Musikalisch purer Durchschnitt und showmässig einfach nur peinlich. Next Beer please…

Dann kamen Angel Witch, eine Band, die ich nur dem Namen nach kannte. Das Internet erzählt mir, dass die Herren um Sänger Kevin Heybourne aus der Zeit der NWOBHM stammen und seit 2012 wieder aktiv sind. Der Sound ist definitiv in den frühen 80ern angesiedelt und machte ordentlich Laune, erinnerte mich etwas an frühe Iron Maiden. Und mit „Angel Witch“ hatten die Briten auch einen richtigen Ohrwurm im Gepäck. Guter Auftritt.

Schon wieder jemand, von denen ich nur den Namen kannte: Morgana Lefay. Die Kollegen schwärmten dermassen von den Schweden, dass ich mir das mal ansehen wollte. Und was soll ich sagen? Selten hat mich ein Auftritt einer mir wirklich völlig unbekannten Band dermassen weggehauen! Sagenhaft, mit was für einer Power, mit was für einer Wucht die Typen hier zu Werke gingen! Ich verstehe jetzt, warum Morgana Lefay dauernd als völlig unterbewertet bezeichnet werden… Alleine „Hollow“ hat mir die nicht vorhandenen Socken ausgezogen, das war Gänsehaut pur! Der Spuk dauerte leider nur 50 Minuten und ohne „To Isengard“ – dies soll einer der besten Songs überhaupt sein von MF. Ich werd mich jedenfalls jetzt mal intensiv auf Spotify mit diesen Sachen vertraut machen, damit ich das nächste Mal die Songs auch kenne! Bärenstarker Gig, DIE Überraschung des Festivals!

Danach war für mich grosse Pause angesagt. Sancturay ist nix für mich und Rage finde ich zum einschlafen (tschuldigkeit, ist meine persönliche Meinung… 😉 ). Zudem freute ich mich auf MEIN Highlight des Tages, welches da bald kommen sollte…

2009 hiess es: 20 Years and out. Abschiedstour, Auflösung der Band. Und Reunions sind praktisch eh immer für die Tonne – doch hier, bei Thunder, sieht das ganz anders aus! Die Auflösung war für die Tonne und die Reunion das einzig Richtige! Jetzt sind sie zurück, und das gleich auf einem Festival, welches für diesen Sound praktisch geschaffen ist. Und so zockten Danny Bowes, Ben Mathews, Luke Morley, Chris Childs und Harry James eine Stunde lang ihren Hardrock der Güteklasse 1a. Gute Laune Musik, leicht verdaulich, eingängig und mit massig Spielfreude, aber auch genügend Power vorgetragen. Das Publikum feierte die Band nach allen Regeln der Kunst ab, sogar eine Halbballade wie „Low life in high places“ störte so kaum in der Setlist. Highlights aufzählen geht nicht, da es NUR Highlights gab! Egal, ob „Dirty Love“, „You can’t keep a good Man down“ oder das finale „Love you more than Rock’n’Roll“ – das war ein perfekter Festivalauftritt! Nur viel zu kurz…!

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