Kamelot im Z7

Kamelot im Z7

Bereits zum vierzehnten Mal gastieren die Amerikaner Kamelot im nächsten Jahr in der Pratteler Rockfabrik. In den vergangenen drei Dekaden haben sich die Amerikaner den Ruf als eine der einflussreichsten und innovativsten Melodic Power Metal Bands weltweit erspielt. Am 12. März 2023 kommen sie mit ihren Klassikern und einem brandneuen Studioalbum ins Z7. Im Schlepptau haben sie Tunesiens heisstesten Metal Export Myrath, die schwedische Dark Symphonic-Metal-Band Eleine und die neue deutsche Modern Metal Sensation League Of Distortion.

Z7

Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Symphonic Metal, Prog- und Power-Metal ist die US-Truppe eine der erfolgreichsten Bands der Szene. Kamelot spielten bereits vor Nightwish oder Within Temptation in der obersten Liga. Im Jahr 1991 gegründet, sind Kamelot mit dem Z7 gewachsen. Was sich 1998 als neugierige junge Band zum ersten Mal in der Schweiz Gehör verschaffte, wurde zu einem Akt, der in der Dauerrotation auf Viva und MTV Stammgast war und heute nicht mehr aus der Metalszene wegzudenken ist. Im Frühjahr 2023 steht das Quintett nun bereits zum 14. Mal auf der Bühne des Z7. Mit den Jahren hat die Band um das letzte verbliebene Gründungsmitglied Thomas Youngblood ihren Sound von Scheibe zu Scheibe verfeinert. Fast amerikanisch untypisch, präsentiert sich die Truppe mit europäischem Liedgut, das mit opulenten Orchesterparts einen bombastischen Anstrich erhält. In der Welt des harten Rocks besetzen Kamelot seit mehr als drei Jahrzehnten eine ganz besondere Position: Ihr raffinierter Melodic Metal hat sich immer schon auffallend geschickt auch artverwandten Spielweisen geöffnet, hat dabei progressive Versatzstücke ebenso integriert wie Querverweise an Doom/Gothic Metal oder Klassik und gerade dadurch ein eigenes Genre begründet. Zuletzt hat die Band das Live-Album „I Am The Empire“ (2020) veröffentlicht. Die energiegeladene Doppel-Scheibe wurde im legendären 013 in Tilburg aufgenommen und enthält 21 fesselnde Titel zwischen Herzschmerz und Headbanging. Ein neues Studioalbum soll rechtzeitig zur Tour im Frühjahr 2023 veröffentlicht werden.

Sie sind mit Abstand der heisseste Metal-Export Tunesiens. Und seit geraumer Zeit sind Myrath nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch in unserem Nachbarland Frankreich Superstars. Der Bandname bedeutet im arabischen „Erbe“ oder „Vermächtnis“ und das kann man hier wörtlich nehmen. Auf einzigartige Weise kombinieren Myrath arabische Musik mit Metal und erzählen dazu die Geschichten ihres Landes. Vor kurzem meldete sich die Formation aus den renommierten Hansen Studios in Dänemark, wo sie mit dem Top-Produzenten Jacob Hansen (Volbeat, Amaranthe, Epica, Delain u.v.a) intensiv an einem neuen Album arbeitete. Im Frühjahr 2023 kommen die tunesischen Metaller nun mit frischen Songs zurück nach Pratteln. Mitreissend und mit der richtigen orientalischen Würze kommt die Musik daher. Da gibt’s hochwertigen Prog mit eingängigen Melodien, Virtuosität an den Instrumenten, groovende Rhythmen, Vocals, die ihresgleichen suchen und darüber die tunesisch-arabische Klangwolke, die dem Sound die unverkennbare Note gibt. Myrath fegen auch im kommenden Jahr wie ein hochmusikalischer Wüstenwind über Pratteln, der alles mitreisst, was sich ihm entgegenstellt.

Mit ihrem bahnbrechenden dritten Studioalbum „Dancing In Hell“ landeten die Schweden Eleine Ende 2020 mit Platz 2 in den Hardrock-Charts und Rang 12 in der allgemeinen Album-Hitparade ganz oben in den schwedischen Verkaufslisten. Die Symphonic-Metal-Kombo um die Sängerin Madeleine Liljestam klingt auf dieser Scheibe um einiges härter und düsterer, ohne dabei den verführerischen Eleine-Sound der Vorgänger-Alben zu verlieren. Mit „Dancing In Hell“ erzählen Eleine Geschichten von inneren Dämonen, Stärke und Verlust. Mit dem dritten Longplayer hat die Band erneut einen absoluten Volltreffer gelandet, der auch Fans von Arch Enemy, Nightwish, Dimmu Borgir oder Epica gefallen dürfte. Nach der Acoustic-Tour im Vorprogamm von Sonata Arctica heisst es bei Eleine im Jahr 2023 wieder volle Power voraus. Die Albumaufnahmen dieser Band sind ja schon kraftstrotzend und grossartig, aber live haut euch diese Band aus den Schuhen – mit einer epischen Präsenz und düster-symphonischen Metal-Monstern, über die ihr noch lange sprechen werdet.

Die aufregende, neue Modern Metal Formation um Sängerin Anna Brunner (Exit Eden) und den Gitarristen Jim Müller (Kissin‘ Dynamite) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schatten, die in den letzten Jahren auf die Musikszene geworfen wurden, mit ihrem frischen Sound beiseite zu fegen. Das selbstbetitelte Debütalbum erscheint am 25. November und ist ein frecher, mutiger und energiegeladener Aufschrei, der diesem Vorhaben mehr als nur gerecht wird. Der Vierer kombiniert die Talente der einzelnen Mitglieder zu einem schlagkräftigen neuen Projekt und kanalisiert in ihren Songs die angestaute Frustration und Aggression. Über ihr Erstlingswerk sagt die Band: „Mit diesem Debütalbum legen wir den Grundstein für League Of Distortion. Wir verarbeiten die grausame Realität mit geradeheraus provokativen und sehr persönlichen Themen, wir verzerren Perspektiven und kreieren kraftvolle Musik. League Of Distortion ist gekommen, um zu bleiben und wir laden euch ein, von Anfang an dabei zu sein.“