GREENFIELD veröffentlicht erste Bandwelle

Und wie es üblich ist, sind das bereits ein grosser Teil der Bands. Überraschungen?

Danny Frischknecht

Dass SLIPKNOT weit oben stehen ist selbstverständlich, wer auch sonst bei diesem Lineup? Eher überraschend sind für mich ELECTRIC CALLBOY. Nicht, dass sie es nicht verdient hätten – schliesslich haben die Jungs in den letzten zwei Jahren die grossen Bühnen im STurm eingenommen, an den grossen Festivals Party gemacht – im wahrsten Sinn des Wortes. So auch am GREENFIELD oder dem Open Air St.Gallen – dort stand die Band letzten Sommer noch auf einem der undankbaren Slots und konnte nur durch den Ausfall einer anderen Band weiter nach vorne rutschen – mit durchschlagendem Erfolg. Was garantiert ist – die Deutschen werden das Berner Oberland in eine Partymeile verwandeln.

Mit IN FLAMES und HEAVEN SHALL BURN sind zwei ganz grosse Nummern in der zweiten Reihe, besonders HEAVEN SHALL BURN wären für mich ebenfalls ein würdiger Headliner. Wer ihre Shows am SUMMERBREEZE miterlebt hat weiss – sie sind eine Gewalt!

Freuen darf man sich sicher auch auf weitere bekannte Namen, wie etwa JINJER, SUBWAY TO SALLY (wieder einmal), BAD WOLVES oder die französischen Wrecking Balls von LANDMVRKS. Gespannt sein darf man bestimmt auf ALLIGATOAH, der deutsche Hip Hopper hat sich ja bei seinem letzten Album „off“ der metallischen Seite der Macht zugewandt – und klar gemacht, dass sein „Karriereende“ nur ein PR Gag war.

Wirklich gespannt darf man nun noch auf den letzten Headliner sein. Die Optimisten sehen dabei einen „Newcomer“ in der Spitzenposition; LINKIN PARK. Ob sich die Superstars nach ihrem Comeback und der radikalen Nachfolgelösung für Chester Bennington ins Berner Oberland verirren – mal sehen. Mit der neuen Frontfrau Emily Armstrong würden sie bestimmt eine gute Figur machen. Der Hoffnung neue Nahrung geben wird wohl erst die Veröffentlichung des NOVA ROCK, das neben SLIPKNOT und ELECTRIC CALLBOY ebenfalls noch einen Headlinerslot offen hat. Die Booking-Gemeinschaft mit dem gleichzeitig stattfindenden Schwesterfestival könnte eine Chance sein. Allerdings hat sich in der Vergangenheit auch gezeigt, dass die ganz grossen Namen des österreichischen Megafestivals meist einen Bogen um das Berner Oberland gemacht haben. Wir werden sehen.

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