GREENFIELD 25 – part one

GREENFIELD 25 – part one

Aus technischen Gründen lässt der Bericht vom Donnerstag noch etwas auf sich warten. Konzentrieren wir uns also auf Freitag…

Bilder und Text Danny Frischknecht

Hinweis; die folgenden Bildergalerien sind nicht auf die Bands fixiert, sondern auf eine Anzahl Bilder.

Und dieser Freitag hatte einiges zu bieten – und ein von mir erwartetes – oder eher erhofftes Highlight. Aber von vorne.
Den Start in den Nachmittag machten für mich THE ARCHERS. Viel Power und ein Sänger mit Mut zur erotischen Oberbekleidung. Die Truppe hat ihren Slot gerockt und der eh schon enormen Hitze noch das eine oder andere Grad hinzugefügt.

THE GHOST INSIDE eröffneten den Reigen auf der Jungfrau Stage – solide Arbeit mit viel Engagement, ohne das Berber Oberland so richtig zum Beben zu bringen. Mittlerweile war das eine oder andere Bier verdunstet. A propos Bier. Was ein gestandener Festivalberichterstatter ist, der bildet sich auch kulturell weiter. Ein kleines, ausgewähltes Team machte sich jedenfalls bereits am Morgen auf zur Brauerei RUGENBRÄU für eine Werksbesichtigung durch Bierbrauerei Gin- und Whiskeydistellerie und die eindrücklichen Fasskeller. Rugenbräu wurde als offizielles Festivalbier ja leider abgelöst durch die allseits bekannte und wenig geliebte Heineken-Plörre. Für einmal ein echtes Privileg im VIP-Presse-Bereich; es gibt als Alternative immerhin Moretti. Und dass uns unser Guide Claudia noch den halben Kofferraum füllte – was soll man da noch sagen?

Aber weiter im Takt. Noch im Nachmittag ergaben sich das erste richtige Highlight – und das absolute Lowlight. THE WARNING, ein mexikanisches Schwesterntrio, rockte die Eigerstage mehr als ordentlich. Nicht nur hübsch anzuschauen, sonder eine richtige Wucht, richtig fetter Rock vom Besten.
Am anderen Ende der Fahnenstange dann ALIGATOAH – sowas muss nicht sein. Der Rapper bewies eindrücklich; Doubleblast und verzerrte Gitarren machen noch keinen Metal! Soweit so nicht gut.

Einen ordentlichen Job machten MOTIONLESS IN WHITE, bevor dann der absolute Höhepunkt des Abends – und bisher des Festivals – aufschlug. HEAVEN SHALL BURN hatten bereits angekündigt, dass Britta von HIRAES den Part des verletzten Marc Bischoff übernehmen würde. Und das tat die gute Frau dann mit soviel Engagement und roher Power, dass dir die Spucke weg blieb. Zwei drei Tage üben um eine Show zu singen? Da ist es mehr als zu verzeihen, dass der Slot etwas abgekürzt wurde, eine Zugabe mit einem bereits gespielten Song erklang und der zeitweilige Blick auf den Textmonitor notwendig wurde.
Marcus, werde schnell gesund, sonst könnte dein Platz am Mikrofon von HSB schwer zurück zu erobern sein – wat ne geile Frau!

AVENGED SEVENFOLD – Metal aus Kalifornien, eine grosse Nummer. Für mich nur die Nummer zwei bis drei an diesem Tag, nichtsdestotrotz eine gute Show mit aussergewöhnlichen viesullen Effekten und sattem Metalsound – was nach dem Rapausrutscher vom Nachmittag dringend notwendig war.

Soweit der Freitag, der Samstag steht kurz bevor.