DURSTIGE NACHBARN hatten Bock auf LAMMKOTZE
Die Festage sind vorbei und der Alltag hat uns wieder fest im Griff. Auch bei mir kehrt wieder der Konzertalltag zurück.
lars@metalnews | Im Vergleich zu meinem ersten Konzert, ist dies wieder gewohnter für mich. Gitarre, Bass und Drums stehen zur Verfügung.
Trotzdem warte ich immernnoch auf mein erstes Metalkonzert im neuen Jahr. An diesem Freitag erwartete die Zuhörerschaft Deutschen OI Punk.
Mit den DURSTIGE NACHBARN und LAMMKOTZE stehe zwei Szenegrössen auf dem Programm. Obwohl ich beide Bands sehr gut kenne, wusste ich nicht, was mich erwartet – vorallem wieviele Zuschauer auftauchen werden.
Die OI Punk Szene ist nicht mein Zuhause, es gibt allerdings einige Bands aus der Ecke die ich mir anhöre. Soviel zu meiner Vielseitigkeit und Flexibilität.
LAMMKOTZE:
Seit mittlerweile 15 Jahren besteht die Band mit dem aberwitzigen Namen. Er entstand während einer feuchtfröhlichen Zugfahrt.
Da er originell sei und dieser Name im Kopf bleibe wurde er beibehalten.
Es war mir von anfang an klar, dass dies nicht im nüchternen Zustand zu stande gekommen wäre. Nur weil der Name LAMMKOTZE irrwitzig ist oder andere sagen schlecht, heisst das nicht, dass diese Herren keine Musik machen können.
Offiziell sollte die Show 20:45 losgehen. In der Musigburg herrschte dazu Ebbe. Es scheint so, als ob die Schweiz im Würgegriff des altbekannten Januarlochs ist. Etwa mit 25 Minuten Verspätung, erschien Sänger und Gitarrist Geissi auf der Bühne, machte sich bereit und meinte Scherzhaft, dass sie erst anfangen würden, wenn alle drinnen sind.
Ich glaube viel mehr Leute dürfen wir nicht erwarten.
Obwohl ich des öfteren in der Musigburg war, wurde diese verkleinert. Der hintere Bereich war abgesperrt. Das habe ich dort noch nie erlebt. Was solls. Lassen wir uns davon nicht beirren.
Die drei Herren von LAMMKOTZE liessen sich davon auch nicht beirren.
Etwa schätzungsweise 40 Nasen standen vor der Bühne und lauschten den Klängen von LAMMKOTZE. Moshpits? FEHLANZEIGE!!!! Des öfteren besuchte ich schon OI Punk Konzerte, wiw von 4 PROMILLE oder SCHARMÜTZEL, aber solch lahmarschiges Publikum kam mir noch nicht unter die Augen. Etwa in der hälfte der Schow, rafften sich eine Handvoll Zuschauer auf und machten, sagen wir etwas ähnliches wie einen Moshpit.
LAMMKOTZE gab sich alle mühe die Zuschauer richtig einzuheizen. Allerdings warteten glaubs alle auf den Headliner DURSTIGE NACHBARN.
Gegen Ende forderten eine Handvoll Zugaben.
Geissi fragte uns ob wir noch einen Song wollen. Dann kam die Frage ob noch Zeit vorhanden sei. Geissi meinte, es sei egal sie spielen jetzt einfach noch einen.
Somit war der Abend richtig geil eröffnet worden.
DURSTIGE NACHBARN:
OI Punk zum Zweiten. Auf diese Herren freute ich bich besonders. Mit dem Album „Meinungsfreiheit“ aus dem Jahre 2011 lernte ich die symphatische Truppe kennen. Nun sind sie endlich in der Schweiz. Allein nur war mir klar, dass ich nicht die ganze Show zu sehen kriege, wegen den Zugverbindungen. Das hiess soviel Eindrücke mitzunehmen wie möglich.
Man sah den Zuschauern an, dass die meisten auf DURSTIGE NACHBARN warteten.
A propos durstig, da musste ich was unternehmen und holte nochmals eine kühle Blondine. Ich musste auch den Geschmack des Hausshots der mir offeriert wurde wegkriegen.
Mit Bier bewaffnet konnte der feuchtfröhliche Spass losgehen.
Jetzt waren es auch ein wenig mehr die im Moshpit sind. Somit liess ich mich hinreissen und machte dabei mit.
Als ne kurze Pause entstand, nutzte diese Gitarrist Karsten aus und steckte sich ne Ziggarette an. Er sah mich an und fing an zu grinsen. Er nahm den Finger vor den Mund und meinte so ich solle dies niemandem erzählen.
Das ist Punk!!!! Oder genauer gesagt OI Punk!!!!
Ich war dort wohl ein wenig der Wolf im Schafspelz. Der einzige Metalhead an diesem Konzert.
Sowas stört mich nicht. Man hat auch keine Probleme mit den Skinheads odee einfach OI Punk fans.
Bevor ich aber auf den Zug musste, nahm ich mir noch die Zeit und holte ein Shirt von der Band DURSTIGE NACHBARN.
In dem Sinne war das zweite Konzert im Jahr 2018 für mich Geschichte.
Fazit:
Ein rieses Dankeschön geht an das gesamte Team der Musigburg. Immer wieder leisten sie grossartige Arbeit. Somit wird auch ein geiles Event garantiert.
Ich werde sicherlich auch dieses Jahr des öfteren in der Musigburg vor Ort sein.
Wie z.b. am 27. Januar bei BERLINER WEISSE und SCHARMÜTZEL.
Ein grosser Dank geht natürlich auch an die zwei überaus symphatischen Bands LAMMKOTZE und DURSTIGE NACHBARN für ihre geilen Auftritte.
