DARKEST HORIZON – „Aenigmata“ seit 05.10.18

DARKEST HORIZON – „Aenigmata“ seit 05.10.18

Death Metal und Power Metal finden zueinander, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Steampunk!

Text: Claudia Chiodi

Epic Melodic Death Metal aus Deutschland als Selbstrelease


Die Band


DARKEST HORIZON wurde im Jahre 2010 von Sänger Aurelius Lie, Gitarrist Oliver Sattler und Keyboarder Christian Mühlbauer gegründet. Als zweiter Gitarrist fungiert Daniel Baum, am Bass zeichnet Jonas Heinzel Verantwortlich und die Felle bearbeitet Vincent Haas.

Seit Aufnahme dieses Albums gab es einen Wechsel am Mikrophon, für die Growls ist ab Ende November Enis Lorenz zuständig.


Das Album


Aenigmata bedeutet soviel wie Rätsel, Andeutungen und das ist auch Programm, die einzelnen Tracks thematisieren Paradoxa, Rätsel und Gedankenexperimente.

Mit Klängen diverser Streich-, Blas- und Tasteninstrumente wird ein sehr abwechslungsreicher und teilweise sehr dichter Klangteppich gelegt. Jeder Track erhält damit eine ganz eigene Identität, erzählt eine eigene Geschichte. Kombiniert mit dem tiefen gutturalen Gesang entsteht ein faszinierender Spannungsbogen, welcher vom ersten bis zum letzten Ton nicht nachlässt. Auffällig konstant und prägnant ist das Schlagzeug, welches mit treibenden Beats durchs Album peitscht. Immer da, ohne die sanfteren Klänge zu erschlagen. Und ja, es finden sich neben Filmmusik ähnlichen epischen und tragenden Arrangements auch immer wieder leichtere Passagen, deren gelungene Einbindung in die Thematik und Inszenierung vielleicht die eigentliche Meisterleistung dieses Werkes ist.


Anspieltipps


Bei einem so komplexen Album ist es immer schwierig einzelnen Stücke hervor zu heben. Zum Einen, weil es keine schwachen Fülltracks gibt, welche man gleich aussortieren könnte, zum Anderen funktioniert die Scheibe gerade auch als Ganzes hervorragend. 

Trotzdem lasse ich mich natürlich nicht davon abhalten und habe hier meine Favoriten für euch: Tempus Inverses, Cryonics und The Spectral Hours.


Fazit


Das Album zieht den Hörer mit den ersten Klängen in seinen Bann. Einen Bann, der mich auch nach Verklingen des letzten Tones nicht ganz losgelassen hat. Epik, gepaart mit atemberaubenden Drumbeats, dazu eine ordentliche Portion Düsternis, Aggression und Nachdenklichkeit, eine geile Mischung, für mich sind das 4.5 von 5 Punkten.


Tracklist


1. Omnipotence Paradox
2. Enigmachina
3. Tempus Inversus
4. The Lunar Effect
5. Cryonics
6. Pandora
7. Elysium
8. The Spectral Hours
9. Catharsis For A Heartbeat


Online


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