BEYOND THE BLACK – EPICA – POWERWOLF gehen ab im Volkshaus Zürich
Liebe Metalnews-Gemeinde; das wird keine heilige Metalmesse, nur ein kleiner Hinweis, dass dieser Bericht von unserem neuen Mitglied Lars verfasst wurde. Seine Daten findet ihr demnächst hier.
lars@metalnews | Das Jahr 2017 ist noch sehr jung und doch bin ich schon wieder komplett im Konzertrhytmus. Die Doppel Headliner Show von POWERWOLF und EPICA ist somit schon mein 7. Konzert im Januar. Was allerdings neu ist, ist dass ich zu meinem ersten Schreibeinsatz komme.
Die 3 Bands POWERWOLF, EPICA und BEYOND THE BLACK sollen heute Abend das Volkshaus in Schutt und Asche legen. Das sind für mich durchaus keine unbekannte Namen. POWERWOLF sah ich bisher 3 mal alleine letzes Jahr 2 mal und jedesmal kam ein sehr überzeugender Auftritt. Bei EPICA hatte ich bisher nur einmal das Vergnügen, sie live zu erleben. BEYOND THE BLACK die den Support Part an diesem Abend übernimmt, sehe ich zum ersten mal. Bin sehr gespannt, was auf mich zukommt.
Ca. 18:30 öffnete das Volkshaus ihre Pforten. Da musste man feststellen, dass man drinnen noch nicht soweit war. Im ersten war die Garderobe noch nicht besetzt und im zweiten waren die 2 Bar’s noch nicht bereit, ihre Gäste mit kühlen Getränke zu versorgen. Lassen wir uns mal nicht davon beirren und freuen und auf 3 wahnsinnige Bands.
Um ca.19:00 Uhr begannen die durchaus sympatische Band aus Deutschland, die auf den Namen BEYOND THE BLACK hört. Mit einem energiegeladenen Auftritt schloss man von Anfang an die Band in unsere Herzen. Lost in Forever hiess der anfang des Konzertes und schon musste man sich bewegen. Wenn man aber so durch die Menge schaute die immer grösser wurde, stellte man schnell fest, dass viele in einer Black Metal Lethargie hingen. Wenigstens beim klatschen und „Hey“ rufen erwachte das ganze Publikum. Mit dem zweiten Lied namens „Hallelujah“ zeigte Jenny immer mehr, wie unglaublich ihre Stimme ist. Auch der Gitarrist Chris der zwischendurch zeigte wie er Screamen kann, war sehr beeindruckend. Jenny und Chris gaben ein super Gesangsduo ab. Die gesamte Band machte einen sehr starken Auftritt und die werde ich mir sicher wieder anschauen gehen. Ca. 19:30 und somit dem letzen Track des abends Running to the Edge verabschiedete sich die Band von den Fans.
Um etwa 19:50 fing dann das erste Highlight an mit EPICA. Dieses Konzert stand unter einem bestimmten Stern. Die Leadsängerin Simone feierte ihren Geburtstag bei uns in Zürich auf der Bühne. Der erste Klang reichte aus um die Massen mitzureissen. Der Track „Eidola“ machte den Anfang und sogleich kamen auch die ganzen Headbanger hervor und zelebrierten einen genialen Abend. Das emotionalste für Simone war wohl, als das ganze Volkshaus Happy Birthday sang und ihr ein Kuchen überreicht wurde. Natürlich passend zu ihrem Geburtstag schnallte sich Coen das halbrunde Keyboard um und zeigte allen was er auf dem Kasten hat.
In der hälfte des Konzerts war sogar ein Moshpit zu sehen was auch mich dazu veranlasste, reinzugehen. Mit Liedern wie „Universal Death Squad“, „Storm the Sorrow“ und viele mehr, gabs eine Machtdemonstration von EPICA. Nach ca. 80 Minuten und „Unchain Utopia“ war der starke Auftritt einer der besten Symphonic Metal Bands leider zu ende. Durchaus gab das Gesehene bis anhin Lust auf mehr.
POWERWOLF kamen ca. 21:50 und mit etwa 10 minütiger Verspätung – was auch bekannt ist als Headlinerallüren – auf die Bühne. Mit dem letzten Album Titeltrack „Blessed & Possessed“ fingen die Herrschaften an. Diese Band ist mein grosses Highlight an diesem Abend und sie zeigten von Beginn weg an, warum sie zu den besten Live Bands auf der Welt zählen.
Tracks wie „We drink your Blood“, „Resurrection by Erection“ und „Dead boys don’t Cry“ beschallten unsere Gehörgänge. Wir wurden richtig von den Wölfen verwöhnt. Es kam ein Hit nach dem andern. Ein grosses Highlight auch neben den Songs, waren die komödiantischen Einlagen des Sängers Attila.
Jedesmal nachdem ein Song zu ende war, konnte man ständig POWERWOLF-Rufe aus den Fanrängen hören. Diese Fangesänge untermauerte natürlich den bärenstarken Auftritt der Deutschen.
Fazit
Es gab an dem ganzen Konzert eigentlich nichts zu bemängeln. Es waren 3 Bärenstarke Bands auf der Bühne, die gerne in dieser Formation wieder erscheinen dürfen. Auch die Soundqualität hielt von Anfang bis zum Schluss stand. Nach anfänglicher Passivität des Publikums, erwachte auch diese immer mehr im Verlaufe des Abends.
An dieser Stelle möchte ich mich auch beim Veranstalter bedanken, dass alles reibungslos verlief.
Setlist BEYOND THE BLACK
- Intro
- Lost in Forever
- Hallelujah
- Night will Fade
- In the Shadows
- Shine and Shade
- Running to the Edge
Setlist EPICA
- Eidola
- Edge of the Blade
- A Phantasmic Parade
- The Essence of Silence
- Universal Death Squad
- Storm the Sorrow
- The Obsessive Devotion
- Ascension
- Dancing in a Hurricane
- Unchain Utopia
Setlist POWERWOLF
Haben die Jungs leider nicht auf die Bühne geklebt, also ohne Gewähr:
- Blessed & Possessed
- Army of the Night
- Amen & Attack
- Coleus Sanctus
- Dead Boys Don’t Cry
- Sacred & Wild
- Armata Strigoi
- Let There Be Night
- Resurrection by Erection
- Werewolves of Armenia
- We Drink Your Blood
- Lupus Dei
Encore:
- Sanctified With Dynamite
- In the Name of God (Deus Vult)
