Bastards im Kofmehl

Bastards im Kofmehl

Phil Campbell rockte das Kofmehl mit seinem Bastard-Nachwuchs am 12.03.18

Ein verregneter Montag. Als wäre der Montag nicht schon genug verhasst, musste es zudem noch unaufhörlich regnen. Es gab aber ein Licht am Horizont. Der legendäre Gitarrist Phil Campbell beehrte das Kofmehl in Solothurn.
Im Gepäck sind seine drei Söhne Todd, Tyla und Dane. Am Mikrofon steht ein enger Bekannter der Familie Neil Starr.
Die Kombination nennt sich nunmal PHIL CAMPBELL AND THE BASTARD SONS. Wer sich jetzt überlegen  muss, wer Phil Campbell ist, enttäuscht mich. Phil Campbell ist der ehemalige Gitarrist von MOTÖRHEAD. Nachdem die Rock ‚N‘ Roll Legende Lemmy Kilmister an Weihnachten 2015 verstarb, gründete Phil Campbell mit seinen Söhnen eine eigene Band. Den ehemaligen Drummer von MOTÖRHEAD Mikkey Dee zog es dann zu den Hannoveranern von den SCORPIONS.


Im letzten Jahr durfte ich PHIL CAMPBELL AND THE BASTARD SONS im Vorprogramm von SAXON zum ersten Mal bestaunen.
Obwohl das Repertoire durch ihre Debut EP nicht gross war, überzeugte mich der Auftritt allemal. Man schrieb den 26. Januar 2018 und das Warten hatte ein Ende und PHIL CAMPBELL AND THE BASTARD SONS Debut CD „The Age of Absurdity“ erblickte das Licht der Welt.
Im Vorprogramm standen die Schweizer von REDEEM auf dem Parkett.
In den nachfolgenden Zeilen könnt ihr vernehmen, wie der Konzertabend verlief.


REDEEM:


Mit Kamera bewaffnet, stellte ich fest, dass es keinen Fotograben gab. Das kann lustig werden beim Headliner.
Die Dreimann-Formation stellte sich der bescheidenen Masse.
Musikalisch gefällt mir das Dargebotene eher weniger, eine Mischung aus Alternative und Indie Rock.
Ich bin einfach kein Fan von Indie Rock Elementen. Allerdings zeigten die drei Herren Stefano (Gesang, Gitarre), Alessio (Bass) und der Drummer Simon einen ambitionierten Auftritt. Die Freude an der Musik war deutlich zu spüren. Mir gefiel am besten die ausdrucksstarke Stimme von Stefano. Auch einige Zuschauer schien es zu gefallen. Für mich war es dann doch schlussendlich zu wenig überzeugend.

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PHIL CAMPBELL AND THE BASTARD SONS:


Phil Campbell und sein Nachwuchs betraten die Bühne. Unter tosendem Applaus, der wohl mehrheitlich dem legendären Gitarristen Phil Campbell gegolten hatte, wurde nicht lange gefackelt. Mit dem Song „Big Mouth“ aus der Debut EP „Phil Campbell and the Bastard Sons“ legten die Herren los. Obwohl Phil Campbell des öfteren unter Beweis stellte, was der Herr an der Gitarre kann, darf man seinen Nachwuchs nicht unterschätzen. Todd, Tyla und Dane haben ihre Instrumente auch perfekt im Griff.
Der Gesang von Neil Starr rundete die Equipe ab, ein wahnsinniger Sänger mit genialer Stimme, an Bühnenpräsenz kaum zu toppen.
Neil Starr bringt auch schon erhebliche Erfahrung mit. Zuletzt stand er am Mic bei der walisischen Band ATTACK! ATTACK! auf der Bühne, bis sie sich im Jahre 2013 auflösten.
Auch die Söhne Tyla und Dane bringen Banderfahrungen mit. Tyla war Bassist bei THE PEOPLE THE POET und sein Bruder Dane war Drummer bei STRAIGHT LINES. Über den dritten im Bunde Todd, ist mir nichts Näheres bekannt.
Beim achten Song packten die Herren zu Ehren von Lemmy Kilmister ein Cover aus. Mit dem Song „Born to Raise Hell“ war die Stimmung ausgelassen. Alle Zuschauer gröhlten lauthals mit.
Natürlich wurde auch die neue Scheibe „The Age of Absurdity“ vorgestellt. Wie mit Songs „Freakshow“ und „Get on your Knees“. Einfach geniale Live Performance. Wenn die Herren weiter auf dem Weg bleiben, füllen die in ein paar Jahren wesentlich grössere Locations. Verdient hätten sie dies allemal.
Mit „Aces of Spades“ von MOTÖRHEAD und „Heroes“ von DAVID BOWIE standen noch zwei intensive Covers auf dem Programm. Vorrallem der Song „Heroes“ verursachte Gänsehaut vom aller feinsten. (Anm. der Red. – hier handelt es sich eigentlich um ein Cover-Cover; „Heroes“ wurde von MOTÖRHEAD gecovert und 2017 auf dem Album „Under Cöver“ veröffentlicht. Siehe dazu das untenstehende Video…)

Nach etwa 80 Minuten war eine riesige Show zu Ende.

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https://www.facebook.com/PhilCampbellATBS/


Fazit:


Endlich durfte ich wieder eine Show im Kofmehl besuchen und wieder das Solothurnische Bier Öufi süffeln.
Das Kofmehl zählt für mich zu den Top Locations in der Schweiz. Die Mitarbeiter sind freundlich und hilfsbereit und die Soundqualität ist zumeist grandios. Eine Location die mir ans Herz gewachsen ist.
Auch die zeitliche Optimierung war 1A. Obwohl es unter der Woche war und ich wieder zurück nach Winterthur musste, konnte ich die komplette Show geniessen.
Der nächste Besuch steht kurz bevor. Wieder an einem Montag. OBITUARY wird dann die Standfestigkeit des Kofmehls auf die Probe stellen.


https://kofmehl.net/

http://www.goodnews.ch/

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