EPICA mit VUUR und MYRATH am 2.12.17 im Z7

EPICA mit VUUR und MYRATH am 2.12.17 im Z7

Wie des Öfteren führte mich der Weg nach Pratteln ins Z7.

Grund genug gibt es dafür. Allen voran die Sängerin Simone Simmons von EPICA.
Das gab es wieder Symphonic Metal per excellence auf die Ohren.
Nach „The Holographic Principle“ aus dem letzten Jahr erschien dieses Jahr schon ihre neue Scheibe „The Solace System“.
Über EPICA muss ich eigentlich im Vorfeld nicht viel drüber sagen, da dies schon mein dritter Bericht über die Holländer ist.
Im Vorprogramm sind die Tunesier von MYRATH und die Holländer von VUUR am Start.
VUUR ist eine junge holländische Metalband rund um Frontsängerin Anneke van Giersbergen. Anneke kennt man sehr wahrscheinlich eher mit ihrer Band THE GATHERING.
Meine grosse Freude war das erneute Aufeinandertreffen mit den Tunesiern von MYRATH.
Vor einem Jahr, bei einem regelrechten Spontanausflug ins Z7, ans Konzert von SYMPHONY X, lernte ich die Progressive Metal Band mit Power Metal und Orientalischen Einflüssen kennen. Auch damals wie heute waren sie der Opener des Abends. Von Beginn weg zogen mich die Tunesier in ihren Bann. Daher war die Freude gross, MYRATH endlich wieder zu erleben.
Jetzt genug mit dem Vorwort. Legen wir doch los mit dem Konzertbericht.


MYRATH:


Bis anhin fanden eine beachtliche Menge der Zuschauer den Weg ins warme Z7.
Es wurde auch langsam Zeit, dass die Show beginnt.
Da MYRATH noch orientalische Einflüsse reinbringt in ihre Musik, passte es wie die Faust aufs Auge, dass eine Bauchtänzerin für den Anfang besorgt war.
Das war schon der erste Hingucker, vorallem wohl für die männlichen Zuschauer.
Vereinzelt rannten dann die Bandmitglieder auf die Bühne und zu guter letzt auch Sänger Zaher Zorgati der den Weg auf die Plattform gefunden hatte. Ohne grosses Hin und Her, wurde losgelegt und draufgehauen. Ich hatte die Band zwar sehr stark in Errinnerung, aber gleich so?
Ein geiler Song nach dem andern wurde rausgehauen. Vorrallem auch vom letztjährig erschienenem Album „Legacy“.
Trotz starkem Auftritt und anheizer als Opener find ich es meega schaade, dass die Tunesier wiederum nur 30 Minuten Spielzeit hatten.
Ich hoffe sehr, dass das Z7 diese Formation mal als Headliner bringen würde. Es muss nicht im grossen Z7 sein. Es reicht auch schon das mini Z7.


VUUR:


Von Progressive Metal zu Progressive Metal. Von Tunesien nach Holland.
Die erst im Jahre 2016 gegründete Band rund um Frontfrau Anneke van Giersbergen sind jetzt am Zug.
Instrumental fing das ganze schon sehr vielversprechend an. Dann setzte der Gesang von Anneke ein und etwas stimmte nicht mehr.
Da das Instrumentale eher hörter geführt wurde, passte ihre zu weiche Stimme gar nicht rein. Da hbbe ich Anneke durch ihre Band THE GATHERING besser im Gedächtniss. Ich gehe jetzt soweit, dss man am besten ihr Mikrofon weggenommen hätte.
Da nächstes Jahr VUUR für eine Headlinershow ins Z7 kommt und ich die Darbietungen an diesem Abend sah, war mir bewusst, dass ich an diesem Tag sicherlich nicht ins Z7 gehen werde.


EPICA:


Nun war es endlich soweit. Der Höhepunkt des Abends erwartete uns.
Die Symphonic Metaller aus Holland baten zum Tanze. Bisher kam ich zu 4 Begegnungen mit Simone Simons und Konsorten und mir fällt einfach kein enttäuschender Auftritt ein. Den stärksten Auftritt bekam ich am diesjährigen Greenfield Open Air zu sehen.
Auch wenn es nicht gleich sein wird wie am Open Air, bin ich zuversichtlich, dass wir nicht enttäuscht werden.
Wie erwartet begannen EPICA, uns einzuheizen mit dem Song „Eidola“ vom letztjährig erschienenen Silberling „The Holographic Principle“.
Da die Scheibe noch brandaktuell ist auch kein Wunder. Von mir aus hätten sie auch das ganze Album spielen können, da ich sehr begeistert von der Scheibe bin.
Wer aber denkt das EPICA eine ganz normale Symphonic Metal Band ist, der hat sich geschnitten.
Im Vergleich zu anderen Szenegrössen wie NIGHTWISH oder WITHIN TEMPTATION, gibt es bei den Holländern noch Growl Gesang dazu. Für eben diesen ist Gitarrist Mark Jansen  besorgt. Sowas macht das ganze enorm speziell und gibt auch den extra kick dazu.
Einzig allein fällt mir gerade nur die Band LEAVE’S EYES in Sinn, die mit Growling im Symphonic Bereich experimentieren.
Simone und Mark ergänzten sich diesbezüglich grandios.
Beim vierten Song „Wheel of Destiny“ handelte es sich um einen Song der kürzlich erschienen EP „The Solace System“.
Ein grandioser Song. Bis dahin war eh alles unglaublich. Der faade Geschmack von VUUR wurde weggespühlt.
Kurz vor Ende des Sets, also noch vor den Zugaben, kam noch Gitarristin/Sängerin Anneke von VUUR auf die Bühne. Simone und Anneke gaben beim Song „Storm the Sorrow“ ein Duett. Na wer sagts denn, die Dame kann es mit der Stimme doch. Und dies nur weil auch das Instrumentale zu ihrer Stimme passte.
Der beste Song mit ihrer Beteiligung an diesem Abend.
Mit „Unchain Utopia“ und „Once Upon a Nightmare“, verabschiedeten sich die Holländer fürs erste. Danach wurde natürlich frenetisch nach mehr verlangt. Unser verlangen wurde natürlich auch nachgekommen mit drei Songs.
Mit dem letzten Song „Consign to Oblivion“ gabs noch einen Leckerbissen zum Schluss vom 2005 erschienem und gleichnamigen Album. Danach war leider wirklich Schluss.
Eine Band die ich mir immer wieder zu Gemüte führen kann.


Fazit:


Abgesehen von der zweiten Band VUUR gab es durchaus nichts zu bemängeln. Ich stelle mir immernoch die Frage warum MYRATH den Opener Slot gekriegt hat, anstatt VUUR.
Was natürlich im Z7 auch sehr aufgefallen ist, war das Bier. Normalerweise kriegte man eine halbliter Dose. Diesen Abend allerdings nicht. Es gab die Wegwerfbecher. Nach rumfragen, hiess es, dass EPICA dies gewünscht hat.
Was auch speziell war, ist das wir etwa 5 Minuten nach der Show die Location verlassen mussten. Also kein gemütliches beisammensein nach dem Konzert.
Ansonsten wie eh und je ein gekungener Abend im alt ehrwürdigem Z7 alias Metal Tempel.

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