WE ARE WOLF – „Oklahoma“ am 11.12.15
Wenn du einem zartbesaiteten Menschen das neue Album „Oklahoma“ der Köln-Bonner Modern Metaller WA ARE WOLF unter den Baum legst, wird nicht nur der seine Nadeln verlieren…© [email protected] Modern Metal aus Deutschland, zuhause bei Noizgate Records
Bereits letztes Jahr haben wir über die EP „Masquerader“ der Pott-Jungs geschrieben. Die EP war ihr zweites Sounderzeugnis, mit „Oklahoma“ erscheint nun das dritte Presswerk.
Manchmal habe ich ja etwas Mühe, den Unterschied zwischen Hard- und Metalcore einerseits und Modern Metal oder Nu Metal andererseits herauszuschälen.
WE ARE WOLF machen auf jeden Fall eine gehörig harte Hausnummer von der Instrumentierung her – besonders der Stimmen – ordne ich sie mal einer strammen Metalcore-Abteilung zu.
Wie gesagt, das Album beeindruckt durch eine gesunde Härte, Drummer Jan blastet ordentlich und die Sänger René (Growls) und Lorenz (Clear) schenken sich ncihts, arbeiten perfekt zusammen und brennen der Scheibe ihre Prägung ein.
Grundsätzlich haben sich die Jungs seit ihrer EP enorm verbessert, die Musik wirkt klarer, reifer und kreativer.

Anspieltipps
„Bearer Of The Curse“ ist einer der beeindruckendsten Tracks auf dem Album – hart und unerbittlich haut Drummer Jan drauf, Breakdowns mit an Doom grenzender Intensität bremsen den Vortrieb, bilden dieses Gefühl vom Gehen mit Gummibändern an Armen und Beinen.
„Execute“ ist der modernste, um nicht zu sagen progressivste Song auf der Scheibe. Die Jungs spielen mit dem Rhythmus – sei es nun funkig zu Beginn, dann wieder thrashige Hochgeschwindigkeit, etwas später langsame, zähe Passagen – screamende Stimmen und Blastorgien inklusive.
Als dritten Hinhörer habe ich mir „Left Into Madness“ ausgesucht, weil der Track die Metalcore-Ecke auslotet, trotzdem ziemlich exzessiv zwischen growlenden Passagen und cleanen Takten hin und herwechselt.
Fazit
WE ARE WOLF liefern ab und besetzen sich als Exponenten des erwähnten Genre-Mixes einen festen Platz Meinetwegen könnten sie sich noch etwas stärker auf musikalische Experimente stürzen, ihre Dynamik erweitern. Ich habe den Eindruck, das hätten sie durchaus drauf.
Prädikat; „Oklahoma“ ist ein Brett, ein Album, das starke Nerven braucht und nichts für Weihnachtsbaumschmücker ist. Klasse!

LineUp
René | Vocals
Nico | Bass/ Backing Vocals
Lorenz | Guitar, Clean Vocals
Felix | Guitar
Jan | Drums
Online
https://www.facebook.com/WeAreWolf
http://wearewolfmetal.wordpress.com/
Tracklist
- Awake
- Â Execute
- Voice Of The Undead
- The Void
- Legacy Of Crowns
- Bearer Of The Curse
- Left Into Madness
- Helltropolis
- Pearl Of Beauty
- Lost Frequency
