ULTRAVOX in „one man show“ – MIDGE URE mit „Orchestrated“ seit 01.12.17

ULTRAVOX in „one man show“ – MIDGE URE mit „Orchestrated“ seit 01.12.17

Was MIDGE URE hier zu suchen hat? KeinRock, kein Punk und schon gar kein Metal! Scheiss drauf – Kult!

danny@metalnews | Synthie-Pop-Rock-Symphonic-Gedöns aus UK, zuhause bei BMG


Band

Immerhin verzichte ich auf eine Wertung mit Metalheads, das müssten dann wohl eher Geigen sein.

MIDGE URE war Frontmann der 80er-Überflieger ULTRAVOX, die einen Hit nach dem anderen lieferten: „Hymn“, „Vienna“, „Breathe“ oder „Dancing With Tears In My Eyes“. Und nicht zu vergessen; auch „Fade To Gray“ von VISAGE war sein Werk.

Noch heute ist die Band unterwegs, und zwar in Originalbesetzung. Jetzt haben sie sich noch ein Orchesterlein dazu genommenUnd ich gestehe es unumwunden – in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern gab es kaum bessere Songs zwecks Kontaktaufnahme.
Kommt dazu, dass man damals in den meisten Musikschuppen ausser New Wave eh kaum etwas zu hören bekam. Und was sollte ein junger, armer Knabe schon unternehmen? Damals gab es noch nicht an jeder Ecke und fast täglich Rock- oder Metal im Angebot. Also!


Album

Hat man sich nun entschieden, dem eh schon ziemlich süssen Sound mithilfe eines Orchesters noch einmal einen Zuckerguss zu verpassen – muss man nicht, kann man aber.

Zwölf Tracks finden auf der Scheibe Platz, sämtliche Hits der Band eingeschlossen – definitiv ein „best of“ in neuem Kleid.

Und wenn du „Vienna“, „Dancing With Tears In My Eyes“ oder „If I Was“ mit der damaligen Zeit und den entsprechenden Videos verbinden kannst, dann merkst du; ULTRAVOX ist ein Teil deiner musikhistorischen DNS.

Ach ja, dazu stehe ich nach wie vor; es gibt kaum einen epochaleren Song als „Hymn“ – diese Hookline hätte sich auch manche symphonische Rock- oder Metaltruppe gewünscht. On Pop oder New Wave – das ist und bleibt eine Überhymne! Durch die orchestrale Umsetzung auf „Orchestrated“ wird sie grösser, symphonischer! Bei diesem und den meisten der anderen Tracks hat die „klassisch-orchestrale“ Umsetzung wirklich einen positiven Effekt. Diese Scheibe ist ein gelungenes „Remake“.


Fazit

Man mag sie oder eben nicht. MIDGE URE und seine Kumpels von ULTRAVOX haben Geschichte geschrieben, URE legt sie neu auf. Klar, das Album ist süss, etwas übertrieben und wird definitiv wenig neue Fans gewinnen. Bestimmt werden aber viele treue Seelen aus den Siebzigern und Achtzigern sich diese CD schnappen und unter den bunt geschmückten Weihnachtsbaum legen.

Riskiert hier einen Blick in ein absolutes Kultvideo – es ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig – 1981 war es eines der besten Musikvideos überhaupt.

Und so sieht das heute aus:

https://youtu.be/LvtHBHIkE_U


Lineup

Gesang, Gitarre
Midge Ure (1979–1988, seit 2008)
Bass
Chris Cross (1974–1988, seit 2008)
Keyboard
Billy Currie (1974–1995, seit 2008)
Schlagzeug
Warren Cann (1974–1986, seit 2008)

Tracklist

1.     Hymn
2.     Dancing with Tears in My Eyes
3.     Breathe
4.     Man of Two Words
5.     If I Was
6.     Vienna
7.     The Voice
8.     Ordinary Man
9.     Death in The Afternoon
10.   Lament
11.   Recap the Wild Wind
12.   Fragile

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