tungsten axe – swedish iron
„…Mit Iron Shield fand sich ein Label, welches nun den melodischen und eigenständig originellen Heavy Metal veröffentlicht.…“Â
| Band: | TUNGSTEN AXE | |
| Album: | Swedish Iron | |
| Spielzeit: | 53:54 min | |
| Plattenfirma: | Iron Shields | |
| Veröffentlichung: | 12.07.2013 | |
| Homepage: | https://myspace.com/tungstenaxe | |
| Genre | Heavy Metal | |
| Es mag nicht sehr nett sein, gleich den Promotext als Aufhänger zu benutzen, ich tu’s trotzdem. Mir hat es vor allem der Begriff „originell“ angetan. Das Wort interpretiere ich relativ schnell in Richtung lustig oder komisch. Und damit passt es zum Eindruck den ich beim Hören dieses Debuts hatte.„Swedish Iron“ ist das Debut des schwedischen Quartetts TUNGSTEN AXE. Die neun Songs wurden analog live aufgezeichnet und im Vintagemastering in Potsdam vollendet.
Die Scheibe, dies gleich zu Beginn, mag nicht zu überzeugen. Es gibt einige interessante Ansätze, dem stehen aber zu viele missglückte Elemente gegenüber. Zuerst zur Soundqualität. Vielleicht ist der Gesamteindruck gewollt – retro bei der Aufnahmequalität bedeutet in diesem Fall dünne, teilweise auseinanderfallende Songs. Da packt nichts wirklich, kommt kein Riff oder Lauf fett daher, haut dich die Bass- und Drumline nicht aus den Hosen. Sorry, das ist kein Schwedenstahl! Wer mit einem solchen Anspruch im Namen antritt und aus Schweden kommt, sollte seine Konkurrenz was Power und Härte anbelangt eigentlich kennen. OPETH, DARK TRANQUILITY, SOILWORK oder AMON AMARTH – da hängt der Hammer beziehungsweise die Axt.
Ein Beispiel ist „Divided“. Das Ganze kommt ziemlich schleppend daher, der Gesang darüber ist dünn mit Unsicherheiten beim Treffen der Töne. Einigermassen gut klingt das Gitarrensolo. So ziemlich die beste Nummer auf dem Album ist „Heavy Metal“, da kommt sowas wie Stahlfeeling auf. Einigermassen gute Ansätze bietet die Halb-Ballade „Devils Children“, zeigt aber auch ziemlich schonungslos die Schwächen des Sängers und Bandgründers Dick Mattsson auf. Da ist einfach jede Menge mehr drin – scheint mir. „Elna K. Eriksson“ ist der Tiefpunkt des Albums – wäre da nicht das Gitarrensolo. Es hebt die langsame Nummer aus dem Schlamassel, die sich zuerst anhört wie ein Doom-Verschnitt. Der zweite Teil – Gitarrensoli – wirkt dann ziemlich bluesig und hätte Potenzial – wenn man mehr draus machen würde. Da sähe ich den Produzenten in der Verantwortung. Auch der Titelsong „Swedish Iron“ mag den Gesamteindruck nicht zu drehen. Mit diesem Album haben sich die Jungs von TUNGSTEN AXE eine Hypothek ins Portfolio geholt, so dass man nur hoffen kann, die Jungs lernen bis zur nächsten Scheibe einiges dazu. Vielleicht wäre es gut, sich etwas Schwedenstahl der besseren Sorte anzuhören. Wer waren die nochmal? Ach ja, OPETH, DARK TRANQUILITY, SOILWORK oder AMON AMARTH.
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| WERTUNG: 5 von 10 | ||
| Lineup: | ||
| Dick MattssonAndreas ‚Andy‘ Mattsson
Robbin Wännström Johan Sjögren |
Lead Vocals, Rythm GuitarDrums, Backing Vocals
Bass Guitar Guitar Lead Guitar, Backing Vocals
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| Trackliste: | ||
| 1. Prelude2. Star of Mount Paekdu
3. Heavy Metal 4. Divided 5. Devil’s Children 6. Swedish Iron 7. The Steel is Sacred 8. Elna K. Eriksson 9. Times
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