SUPERSONIC BLUES MACHINE – “West of Flushing, South of Frisco” am 26.02.16

SUPERSONIC BLUES MACHINE – “West of Flushing, South of Frisco” am 26.02.16

„West of Flushing, South of Frisco” ist uramerikanisch, tief im Blues verwurzelt und dem Rock ‘n’ Roll fest verbunden – ein handfestes, starkes Statement.
© [email protected] | Blues zuhause bei Mascot Records

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Das ist schon einmal eine Ansage.

„Allen die hier mitgemacht haben fühlen wir uns tief verbunden”, sagt Fabrizio Grossi. „Wir sind eine Familie, und ich bin froh darüber, dass wir mit der Supersonic Blues Machine etwas hinbekommen haben, das für mich klingt wie …- sagen wir mal: eine Mischung aus ‘Exile on Main Street’ und den Allman Brothers.“

Photo taken in North Hollywood at Uncommon Studios on 03/26/15.
Photo taken in North Hollywood at Uncommon Studios on 03/26/15.

Bevor ich mich der musikalischen Seite zuwende, hier eine Auflistung der Gäste auf dem Album. Alleine die müsste eigentlich für high quality sorgen:

„Vor allem Fabrizio Grossis enormes Netzwerk sorgte dafür, dass sich das Ganze mit der Zeit herumsprach und Stück für Stück wuchs. So ist mit Billy Gibbons, Walter Trout, Warren Haynes, Robben Ford, Eric Gales und Chris Duarte auf „West of Flushing, South of Frisco” nun eine repräsentative Auswahl all jener zu hören, die im zeitgenössischen Bluesrock Rang und Namen haben.“

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Das dürfte gerade für Gitarrist Lance Lopez Segen und Fluch zugleich gewesen sein. Entweder empfindest du es als Chance, mit einigen der grössten lebenden Legenden der Bluesgitarre zu spielen oder du findest dich damit ab, dass dir hier grausam das Wasser abgegraben wird.

Interessanterweise ist das Album eine unaufgeregte Sache. Keine Spur von Selbstbeweihräucherung der berühmten Gäste sondern eine Scheibe aus einem Guss. Da haben sich grosse Namen integriert und ihren Teil zum Gelingen beigetragen.
Und gelungen ist die CD allemal. Da wird Blues – oder Böluesrock – in seiner ganzen Breite und Farbigkeit zelebriert, treiben Bass und Drums vorwärts und heulen die Sechssaiter reihenweise. Selbstverständlich darf auch die Bluesharp nicht fehlen.

Anspieltipps

Mir gefällt der langsame Blues mit Hammondorgeleinsatz „Let It Be“ wirklich gut – für einmal ein Track ohne Gästeverstärkung. Da darf dann Lopez zeigen, dass er seine Gitarre durchaus auch beherrscht.
Der zweite Song ohne Gast „Ain’t No Love (In The Heart Of The City)” begeistert ebenfalls – ein Slowblues, welcher der fantastische Stimme Grossis Platz bietet.

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Das Album hat Anderes zu bieten als langsame Stücke – und doch ist mein dritter Favorite in ebensolcher. „Can’t Take It No More” ist ein Track, auf dem der genesene Walter Trout Gitarre und Stimme beisteuert und den Song damit adelt.

Fazit

Da kannst machen, was du willst – wenn deine Bluessammllung ein bisschen was hermachen soll, musst du die Scheibe kaufen.

Prädikat; bisher das Feinste Stück Bluesplatte, die ich dieses Jahr gehört habe. Grossartig!

LineUp

Fabrizio Grossi | Bass, Vocals
Kenny Aronoff | Drums
Lance Lopez | Guitars

Online

http://supersonicblues.com/
https://www.facebook.com/SupersonicBluesMachine/

Supersonic Blues Machine_Album Cover_500

Tracklist

  1. Miracle Man
  2. I Ain’t Fallin‘ Again
  3. Running Whiskey (feat. Billy F. Gibbons)
  4. Remedy (feat. Warren Haynes)
  5. Bone Bucket Blues
  6. Let It Be
  7. That’s My Way (feat. Chris Duarte)
  8. Ain’t No Love (In The Heart Of The City)
  9. Nightmares And Dreams (feat. Eric Gales)
  10. Can’t Take It No More (feat. Walter Trout)
  11. Whiskey Time (Running Whiskey’s extended ending)
  12. Let’s Call It A Day (feat. Robben Ford)
  13. Watchagonnado

 

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