SUMMERBREEZE 25 – Samstag

SUMMERBREEZE 25 – Samstag

Jedes SUMMERBREEZE geht einmal zuende – so auch die Version 2025…

© Wiesel
Bericht und Fotos @Wiesel_Photography Fotos Matt Bischof

Der letzte Tag des Summerbreeze startete für uns auf der Mainstage mit HEAVYSAURUS. Die Kindermetalband ist mittlerweile schon viel mehr als nur das, denn auch viele Erwachsene feiern die Musiker*innen in Dinokostümen. Es war teilweise voller als bei manchem Headliner und man konnte viele thematisch passend gekleidete Menschen im Publikum sehen. Dazu kam, dass Samtag Kindertag auf dem SUMMERBREEZE war und man so auch viele Kinder und Teenager auf dem ganzen Infield sah.

Weiter ging es für uns mit Brutal Tech Death-Metal von TERRORPY. Der Platz vor der Wera Tool Stage war gut gefüllt, was bei dem Energielevel und dem Spass an der Musik, dass das Trio auf die Bühne brachte, nicht verwunderlich war. Auch wenn sie noch relativ frisch in der Szene sind, schafften sie es, das Publikum vollkommen von sich zu überzeugen.

Die Zwerge von WINDROSE standen als nächstes auf unserer Liste. Bekannt  wurden sie durch ihren Song „Diggy Diggy Hole“, der vor allem in den sozialen Medien viral ging, doch auf dem SUMMERBREEZE zeigten die Powermetaller, dass sie noch so viel mehr auf dem Kasten haben, als ein One Hit Wonder zu sein. Mit ihrer Bühnenpräsenz und ihrem Entertainment zwischen den Songs, in welchen es oft um fantastische Reisen oder Wesen geht, rissen sie das Publikum sofort mit sich. Es wurde ausgelassen getanzt, gemoshed, geheadbanged oder alles andere getan, was das Metalherz begehrte.

Nach dieser fröhlichen Zwergenparty zog es uns zurück zu melodischem Death Metal auf die T-Stage und zwar zu OMNIUM GATHERUM. Die Finnen haben für 2025/26 neues Material angekündigt und stellten davon natürlich bereits einiges auf dem SUMMERBREEZE vor. Den Zuhörenden und auch uns hat dies sehr gefallen und wir hoffen, dass auch der Rest vom neuen Album so schnell, energetisch und mitreißend sein wird.

Kommen wir nun schon zum ersten Headliner des Abends: BEAST IN BLACK. Wir hatten etwas das Gefühl, dass die Mainstage in diesem Jahr, vor allem tagsüber, eher die Partystage war, zumindest im Vergleich zu den anderen Bühnen, auf denen es eher düsterer zuging. BEAST IN BLACK bestätigten diesen Eindruck erneut, denn sie brachten eine Mischung aus Heavy- und Powermetal auf die Bühne. Sehr tanzbar, schnell und mitreißend machten die Jungs einfach gute Laune. Auch hier konnte man ausgelassen tanzen, moshen, crowdsurfen und mitsingen. Ihre Show war durchaus unterhaltsam, denn die Musiker nahmen die komplette Bühne ein, headbangten und tanzten.

Als nächstes betraten absolute Legenden die Mainstage des SUMMERBREEZE: MACHINE HEAD. Sie gehören mit zu den bekanntesten und einflussreichsten Musikern in ihrem Genre. Sie ließen die Bühne mit ihrer Mischung aus aggressivem Thrash und melodischen Elementen erbeben und zogen auch mit ihrer Licht- und Feuershow das Publikum in ihren Bann. Von Sänger Robb Flynn sind wir es eigentlich gewohnt, dass er eher steif hinter seiner Gitarre steht und sich kaum vom Fleck bewegt, aber das war hier definitiv nicht der Fall. Es wirkte, als hätte er endlich seine Freude an der Musik wiedergefunden. Er entertainte das Publikum, lachte und hatte sichtlich Spaß auf dem SUMMERBREEZE. Dies war mit Abstand eines der Besten MACHINE HEAD Konzerte, die wir je besucht haben.

PRIMORDIAL brachten Celtic Pagan Metal gemischt mit Black Metal Elementen auf die T-Stage. Mit beeindruckenden Bühnenoutfits aus Leder und Corpsepaint zogen sie die Blicke des Publikums auf sich. Auch wenn auf der Mainstage gerade Machine Head ihre letzten Töne spielte, war es vor der Bühne relativ voll. Zu einer sehr lustigen Situation kam es, als im Hintergrund das Abschlussfeuerwerk von MACHINE HEAD gezündet wurde und der Sänger sich beim Publikum beschwerte, dass dies sein Konzert unterbrechen würde und dass hier die richtige Musik spielen würde. Generell war Alan Averill alias Naihmass Nemtheanga sehr publikumsnah. So begab er sich beispielsweise in den Graben, um näher an den Menschen zu sein und sprach sie in seinem Set immer wieder direkt an.

Die letzte Band des Abends waren für uns DIE APOKALYPTISCHEN REITER, die die Bühne in Flammen setzten. Da sie Stammgäste auf dem SUMMERBREEZE sind und sie und das Festival eine langjährige Freundschaft verbindet, ist es nicht verwunderlich, dass es vor der Mainstage rappelvoll war. Außerdem feierten sie auf dem SUMMERBREEZE 30 Jahre Bestehen und so musste ihr Konzert natürlich etwas ganz besonderes sein, auch mit dem Hinblick darauf, dass sie den Abschluss auf der Mainstage machten. Gesagt, getan, die Reiter lieferten eine grandiose Show, bei der jeder Fan auf seine Kosten kam.

Das war also das diesjährige SUMMERBREEZE. Wir freuen uns schon sehr auf nächstes Jahr, dann auch hoffentlich wieder mit dem Cheffe an unserer Seite.