SUMMERBREEZE 2025 – Donnerstag part two

SUMMERBREEZE 2025 – Donnerstag part two

Hier also der zweite Beitrag zum Donnerstag. Nachdem im ersten Teil die Headliner dominierten, hier auch etwas zu anderen grossartigen Bands in Dinkelsbühl. Zudem gibt es die weiteren Bilder zu part one als Galerie unten

© Danny und Wiesel
Bericht und Bilder @Wiesel_Photography

Die Mainstage des SUMMERBREEZE wurde am Donnerstag von ELVENKING eröffnet. Sie brachten eine Mischung aus Heavy- und Paganmetal mit, inklusive passender Outfits und Make-up. Rhythmische Gitarrenriffs und Geigenklänge hätten sich perfekt zum Tanzen geeignet, allerdings war es fast allen Anwesenden zu warm dafür, was bei über 30 Grad mehr als verständlich ist.

Als nächstes gab es Melodic Death Metal auf die Ohren und zwar mit WARMEN. Sie hatten, neben unglaublich viel positiver Energie, auch ihr neues Album im Gepäck, „Band of Brothers“, welches einen Tag nach ihrem Auftritt auf dem SUMMERBREEZE offiziell Release feierte. Wenn ihr auf diese Art von Musik steht, solltet ihr da auf jeden Fall einmal rein hören.

Etwas härter ging es mit auf der T-Stage mit BENIGHTED weiter. Die Franzosen brachten die Bühne mit Deathgrind, einer Mischung aus Death- und Grindcore zum Beben und überzeugten das Publikum schnell mit ihrer einnehmenden Bühnenpräsenz. Ihre Show bestand aus alten Klassikern und neuen Songs, also die perfekte Mischung für ihre Fans.

Uns zog es dann erneut zu Paganmetal auf die Mainstage, denn die Legenden von ENSIFERUM konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wie wir es von den alten Showhasen gewohnt sind, rissen sie das Publikum sofort mit sich und die ersten Mosh- und Circlepits waren zu sehen und das trotz der Hitze. Die GRABENSCHLAMPEN packten auch ihren Feuerwehrschlauch wieder aus, um die Menge etwas abzukühlen und diese nahm das dankend an.

Mit etwas fröhlicherer und tanzbarerer Musik ging es mit MR. HURLEY UND DIE PULVERAFFEN weiter. Sie eröffneten die Bühne Prideflags wehend und setzten damit ein wichtiges Statement für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung. Schade, dass wir sowas heutzutage immer noch brauchen. Das Publikum feierte die Piratenpartyband sehr, es waren viele Crowdsurfer zu sehen und es wurde ausgelassen getanzt und mitgesungen. Mit dem Hashtag Hurley auf die Main hatten sie es bereits vor Jahren geschafft dort zu spielen, aber er wird nach wie vor oft genutzt und bei der fantastischen Stimmung, die im Publikum herrschte, offensichtlich völlig zurecht.

Ihr Bühnendebüt feierte die Technical-Death-Metal Band RIVERS OF NIHIL auf der T-Stage des SUMMERBREEZE. Viele Fans hatten sich versammelt, um diesem denkwürdigen Ereignis beizuwohnen und es wurde vom Publikum sehr zelebriert. Dies lag auch an der hervorragenden Publikumsanimation der Band, da sie, kaum hatte der Pit aufgehört, aufforderten einen neuen zu starten.

Unsere nächste Band waren SEPTICFLESH, eine Death- und Blackmetalband aus Athen, die sich in der Szene bereits einen Legendenstatus erarbeitet haben. Passende rote und blaue Beleuchtung, gepaart mit sehr viel Nebel unterstrichen die düstere Atmosphäre, die ihre Klänge erschufen. In guter Blackmetalmanier wurde hier weder gemoshed noch gecrowdsurfed, rhythmisches Nicken war das höchste der Gefühle und genau so muss das auch sein.

Unsere letzte Band des Abends war auch gleichzeitig unser Highlight: KANONENFIEBER. Die Blackmetaler hauten uns mit ihrer wahnsinnigen Bühnenshow einfach um. Ob Flammen, Schneekanonen oder ein ganzes begehbares Schiff, diese Band lieferte die beeindruckendste Performance ab, die wir seit langem gesehen haben. Ihre Texte handeln vom Krieg und leider werden sie dafür oft fälschlicher Weise in die rechte Ecke gestellt, aber anstatt den Krieg zu verherrlichen, kritisieren sie ihn in ihren Texten stark und zeigen auf, wie viel Leid er bringt. In passende, wechselnde Kostüme gekleidet führten sie uns durch ihre Show und lieferten von der ersten bis zur letzten Sekunde einfach grandios ab. 

Galerie zu weiteren Bildern vom ersten Teil Donnerstag