SUMMERBREEZE 2022 – Samstag -Endspurt – part two

SUMMERBREEZE 2022 – Samstag -Endspurt – part two

Nach einem eher ruhigen Start in den Tag mit BRAINSTORM und AVATARIUM ging es im zweiten Teil insbesondere mit mehr Feuer weiter.

Bilder und Text Danny Frischknecht

Wobei das nicht ganz stimmt, denn der nächste Act, den ich mir ansah und anhörte, war

BURY TOMORROW

Die waren jetzt nicht richtig lauter als etwa BRAINSTORM aber rein genretechnisch etwas „aufgeregter“. Mit Sänger Daniel Winter-Bates, dem Bassisten Davyd Winter-Bates, dem Leadgitarristen Kristan Dawson und dem Schlagzeuger Adam Jackson sowie den beiden Neumitgliedern Gitarrist Ed Hartwell und Keyboarder und Clean-Sänger Tom Prendergast ist die Band zwar wieder komplett. Einige der Fans vermissen jedoch den Gitarristen und Clean-Sänger Jason Cameron deutlich, der den Sound der Gruppe wesentlich mitbeeinflusst hatte und die Band 2021 verliess.
Mit dem neuen Lineup konnte die Band aus meiner Sicht aber musikalisch überzeugen. Ich konnte die Jungs 2014 im Zürcher komplex das erste Mal live erleben und interviewen – seither ist nicht nur bezüglich Bekanntheit etwas gegangen. Das 2014er Album habe ich damals noch für Stormbringer reviewt. Ihre Nachmittagsvorstellung am SUMMERBREEZE vermochte also mehr als zu überzeugen – die Jungs sind ein Metalcore-Abbruchkommando – und bereiteten den Acker für das, was noch kommen sollte.

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HEAVEN SHALL BURN

Was soll man sagen, als dass der Himmel über Dinkelsbühl brannte? Keine der Bands am SBOA, keine hatte nur annähernd so viel Pyro im Angebot. Bereits zum Konzertauftakt knallte es, Feuerstösse stiessen vom Bühnendach gen Himmel. Das allerdings erst, nachdem Sänger Marcus Bischoff den bekannten „Bard Song“ von BLIND GUARDIAN angestimmt hatte. Allerdings – wie er selber richtig sagte – singen ist nicht seine Stärke. Er steht für das Clichée, wonach Metalcorer und Melodic Death Metaller nicht singen können, sondern nur growlen – Gegenbeispiele hier aufzuzählen, würde den Beitrag sprengen.

Für uns Fotografen hiess es also erst einmal warten, da die Pyro selbst im tieferliegenden Fotopit seeehr warm geworden wäre. Was Nicht-Konzert-Fotografen nicht wissen können – nach dem Feuer kommt das Öl – zumindest eine heisse, ölige Flüssigkeit, die vom Himmel tropft. Das ist unangenehm für Kopf, Körper, Klamotten, insbesondere aber für die Kameras und Objektive.

Als der Pit dann offen war, bot sich die Gelegenheit, viele Bilder mit Feuer oder Konfetti oder „Vulkanen“ zu machen – HEAVEN SHALL BURN sparten nicht und machten ihrem Namen alle Ehre. Auch ihrem Ruf als ausgezeichnete Liveband und würdigen Headliner wurden sie gerecht. Sänger Bischoff hatte zwar die Tendenz, etwas viel zu plaudern, aber ansonsten verlief das Konzert klar nach Wunsch des Publikums – viel Power, viel Action – und viel Effects. Auch das Bühnenbild entsprach den Erwartungen. Klar also; HEAVEN SHALL BURN waren der richtige Headliner, die deutschen bestätigten ihren Ruf als Rampensauen.

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