Summerbreeze 2017 – Leo räumt ab – Freitag II

Summerbreeze 2017 – Leo räumt ab – Freitag II

EPICA, Main Stage

Es beginnt mit dem fatalen Satz am Eingang des Fotograbens. „Beim zweiten und dritten Song bitte ganz an den Rand stellen, da gibt es Pyro.“ Was dann jedoch bereits im ersten Song folgt, ist eine bittersüße Mischung aus Furcht und begeistertem Staunen, jagt EPICA doch bereits zum Opener das Feuer ohne jede Hemmungen in die Luft. Beinahe erinnert mich die Show in den ersten drei Songs an einen wahren Vulkan-Ausbruch inklusive Ascheregen. Den verteilen die Feuerwerkskörper mit Knalleffekt, mit denen Simone Simons gleich zu Beginn erst einmal die Verhältnisse klären und einen ordentlichen Eindruck (vor allem bei den Fotografen) hinterlassen. Spätestens als die Dame des Hauses selbst im schwarzen Outfit die Bühne betritt und ihre roten Haare kreisen lässt, tobt das Publikum. Ich selbst muss jedoch trotz allem Respekt vor der aufwendigen Produktion gestehen, dass diese tatsächlich alles ist, was bei mir von dem Auftritt von EPICA hängenbleibt. Zu klinisch, zu High-End ist mir das große Theater auf der Bühne. Halt, zumindest weiß ich noch, dass mir Mark Jansens Growling wesentlich besser als Simone Simons glatte Stimme gefallen hat.

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Fotos von Matt Bischof


NOTHGARD, Camel Stage

Und die nächste Band, die mit dem zwanzigjährigen Bestehen des SUMMER BREEZE gleichzeitig auch ihr hiesiges Debüt feiert. NOTHGARD beweist bei denkbar schlechten Wetterverhältnissen einen kühlen Kopf: Bis kurz vor dem Beginn des Gig regnet es wie in Strömen, pünktlich zu den ersten epischen Tönen des aktuellen Albums „The Sinner’s Sake“ reißt schließlich der Himmel auf und bleibt bis auf wenige Tropfen einigermaßen stabil.

Die Jungs um Sänger Dominik Crey sorgen jedoch dafür, dass sämtliches Bangen ums Wetter schnell in den Hintergrund rückt. Egal ob es nun die neueren Nummern wie das donnernde ‚From Lambs To Lions‘ oder Titel aus „Age Of Pandora“, die Liebhaber des symphonischen Melodic Death zeigen sich treu – vor der Camel Stage ist mehr los als bei manch einer Gut-Wetter-Band als an diesem Wochenende. NOTHGARD zaubert ein mystisch-erbarmungsloses Live-Wunder – angefangen bei den fast schon epischen Melodielinien bis hin zu den brachialen Riffs auf die Bühne und trifft damit voll den Nerv zahlreicher SUMMER BREEZE Besucher.

Das Glück ist den Jungs damit wohlgesonnener als ihren Nachfolgern. Die Unterbrechung, die die Veranstalter zeitweise anordnen, sorgt dafür, dass die Hard Rock-Band SPITFIRE ersatzlos aus dem Line-Up gestrichen wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Münchener ihren Gig im kommenden Jahr nachholen können.

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ELUVEITIE, Main Stage

Mit ELUVEITIE geht es am Freitag mit dem zweiten großen runden Geburtstag auf dem SUMMER BREEZE weiter: NUCLEAR BLAST feiert und schickt die Pagan Metaller mit Geburtstagsständchen der besonderen Art auf die große Bühne. Denn auch die Schweizer haben etwas zu feiern, ihr neues Akustik-Album „Evocation II – Pantheon“ erblickt das Licht der Welt. Daraus bringt ELUVEITIE natürlich die Single-Auskopplung ‚Epona‘ auf die Bühne, ein Musterbeispiel an Vielseitigkeit und der Bühnengewalt, die Christian ‚Chrigel‘ Glanzmann, einer der sympathischsten Shouter der Szene, live darstellt. Man weiß gar nicht, wo man hinsehen soll – so sehr stehen die zahlreichen Instrumente von Gitarre über Flöte bis hin zu Drehleier für sich. Der einzige Wehmutstropfen bei dem Auftritt von ELUVEITIE ist der direkte Vergleich, dem sich Fabienne Erni nun nach dem Auftritt von CELLAR DARLING wenige Stunden zuvor unterziehen muss. Denn gegen die charismatische Anna Murphy zu bestehen, gelingt der neuen Sängerin nur mühsam. Beinahe geht sie in dem Gesamtkunstwerk ELUVEITIE, das sich heute wieder mit grandioser Strahlkraft instrumental inszeniert, unter.

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