STEELPREACHER – „Gimme Some Metal“
Die Festivalsaison neigt sich dem Ende zu und mit Schrecken stelle ich fest, dass wir seit einer gefühlten Ewigkeit keine Review mehr veröffentlicht haben. Das ändert sich schlagartig – zuerst mit ganz klassischem Metal von STEELPREACHER
Danny Frischknecht
Heavy Metal aus Germanien, zuhause bei ACFM-Records
Releasedate 05.09.2025
STEELPREACHER, das sind Jens „Preacher“ Hübinger am Mikrofon, Andi „The wicked“ Dötsch am Leadstromruder und am Hintergrundmik, Andy „Mu“ Hübinger spielt Bass und singt ebenfalls mit sowie Kevin „K.K. Wild“ Kurth, Drummer und ebenfalls Mitisnger.
Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Knabenchor ist einen Heavy Metal Band aus dem deutschen Koblenz, was in der nördlichen Hälfte der Republik liegt und wiederum nichts mit dem Städtchen gleichen Namens in der Schweiz, das am Rhein liegt und beim Blick gen Norden gleich den Schwarzwald sieht.
Die Koblenzer also musizieren seit 2001 in der harten Gilde und bringen am 5. September mit „Gimme Some Metal“ ihr achtes Album auf den Markt.
Elf Tracks zieren die Scheibe, wovon der letzte Track sich auf den ersten bezieht und von einem überaus bekannten Kollegen mitgeträllert wird – niemand Geringeres als Gerre von TANKARD.
Zum Album? Zum Sound? ganz einfach; wo Metal draufsteht, ist auch Metal drin. STEELPREACHER waren noch nie dafür bekannt, dass sie irgendwelchen schnörkeligen Progressivsound herstellen würden. Ihre Welt ist eher geradeaus, ohne Firlefanz und unnötiges Pillepalle. Das ziehen sie auch mit ihrem neuesten Machwerk durch. Dabei sind sowohl Bier als auch die Hölle ein ständig wiederkehrendes Thema, beim Track mit Gastsänger Gerre wird beides kombiniert.
Die Tracks sind allesamt astreiner Heavy Metal. Allesamt? Nicht ganz. „Forever Free“ siedelt sich eher in der Tradition der hardrockigen Powerballaden an. Für mich haben STEELPREACHER übrigens einen weiteren Berührungspunkt mit Hardrock – Sänger Jens Hübinger würde auch ausgezeichnet in eine Rockband passen. Er hat diese Art von Stimme, die in beiden Genres vorkommt, im Rock fast jeglicher Couleur, im Metal vorwiegend in der NWOBHM.
Fazit
Gibt es Anspieltipps, Tracks, die typisch für das Album oder den Sound der Jungs sind? Ja, alle. Gibt es Überraschungen? Nein. Zumindest nicht für mich. Möglicherweise sieht das der treue Fan anders, der alle Songs der Band bin in die hinterste Ecke kennt und deswegen ausmacht, dass es da sehr wohl ungewöhnliche Dinge gibt.
Für mich ist das ein Album, das Spass macht, musikalisch klar geschmiedet und gedacht, dass man sich ein Bier schnappe und das Album laut durch den heimischen Garten schallt – auf dass sich der Musikgeschmack im Quartier verbessern möge. Wie heisst es doch so schön? Meine Nachbarn hören immer nur gute Mucke – ob sie wollen oder nicht…
„Gimme Some Metal“ ist nicht nur für die Fans lohnenswert, sondern für alle Freunde des traditionellen Heavy Metal.
Tracklist & Coverart
- Hell Ain’t What It Used To Be
- Drinking The Night Away
- Gimme Some Metal
- Hell Is On FIre
- Heart Of Darkness
- Green Bottled Beer
- Midnight Sensation
- Forever Free
- Dawn Of War
- Hell Awaits
- BONUS – Hell aint what it used to beer (feat Gerre von TANKARD)
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ENGLISH
STEELPREACHER consists of Jens “Preacher” Hübinger on vocals, Andi “The wicked” Dötsch on lead guitar and backing vocals, Andy ‘Mu’ Hübinger on bass and vocals, and Kevin “K.K. Wild” Kurth on drums and vocals.
What at first glance looks like a boys‘ choir is actually a heavy metal band from Koblenz, Germany, located in the northern half of the country and unrelated to the town of the same name in Switzerland, which lies on the Rhine and overlooks the Black Forest to the north.
The Koblenz band has been playing hard rock since 2001 and will release their eighth album, “Gimme Some Metal,” on September 5.
Eleven tracks grace the disc, the last of which refers to the first and is sung by a very well-known colleague—none other than Gerre from TANKARD.
The album? The sound? Quite simple: if it says metal on the cover, it’s metal inside. STEELPREACHER have never been known for producing any kind of ornate progressive sound. Their world is more straightforward, without frills and unnecessary nonsense. They continue this approach with their latest work. Both beer and hell are recurring themes, and the track featuring guest singer Gerre combines both.
The tracks are all pure heavy metal. All of them? Not quite. “Forever Free” is more in the tradition of hard rock power ballads. For me, STEELPREACHER has another connection to hard rock—singer Jens Hübinger would also fit perfectly into a rock band. He has the kind of voice that occurs in both genres, in almost every style of rock, and in metal, mainly in the NWOBHM.
Conclusion
Are there any tracks that are typical of the album or the band’s sound? Yes, all of them. Are there any surprises? No. At least not for me. Loyal fans who know all of the band’s songs inside out may see things differently and therefore find that there are some unusual things on the album.
For me, this is an album that’s fun, musically well-crafted and designed to be enjoyed with a beer in hand, blasting through your backyard—in the hope that the musical taste of the neighborhood will improve. How does the saying go? My neighbors only ever hear good music—whether they like it or not…
“Gimme Some Metal” is not only worthwhile for fans, but for all friends of traditional heavy metal.
