SR | SUNTERRA mit „Reborn“ am 17.01.2017

SUNTERRA gibt es seit 1999, bis 2005 haben sie drei Alben auf den Markt geworfen. Jetzt liefern sie nach längerer Pause und in leicht veränderter Besetzungwieder ein Album – „Reborn“.

danny@metalnews | Das ist doch einmal eine Genrebezeichnung, die vor Kreativität nur so strotzt – Industrial, Technocore, Metal-Dubstep

So ganz richtig weiss ich nicht, wo ich die Band einordnen soll – die Genrebezeichnung stimmt auf jeden Fall und das Sprengen von Grenzen scheint ihre Lieblingsbeschäftigung zu sein.

Die Musik der Band hat jede Menge vielversprechende Ansätze, da ist viel Potenzial drin. Der Gesang baut auf einem präzisen, druckvollen Fundament.

Leider passt das Ganze nicht so richtig zusammen, da sind zu viele Versatzstücke, ist zu wenig Konsistenz. Es fehlt der Guss, welcher das Ganze zusammenfügt.

Gut gefällt mir die doomige Nummer „Shadow In The Dark“, da passt der Sound, ergänzen die Stimmen den Gesamteindruck – eine stimmiger Track.

„Lord Of Lies“ verbindet elektronische Elemente mit Death- und Industrial-Elementen. Was hier schwächelt ist Lilly’s Stimme. Zu wenig Kraft und Präzision, das reicht nicht.

In „This Is W.A.R.“ stimmt dann hingegen alles – ein richtig geiler Track, viel Energie, fette Riffs, gut eingebaute Synthipartikel. Passt!

„Ministry Of Thoughts“ ist für mich der beste Track und zeigt klar, wo die Stärken der Band liegen – Deathmetal mit starker Growl-Voice sowie Drum- und Gitarrenarbeit, die sich gewaschen hat. Auch die weibliche Stimme integriert sich gut – ich finde sie aber nach wie vor nicht mehr als genügend.

„Shut Up!!!“ geht gar nicht, der Track ist einfach schlecht, der Gesang eine mittlere Katastrophe, der Mix von Stilelementen für einmal overdosed. Sorry Guys’n’Doll!

Fazit

Alles in Allem ist das Album ein auf und ab, etwas konzeptlos aber mit jeder Menge guter bis sehr guter Ansätze. Mein Vorschlag; ausmisten, neu zusammenwürfeln und dann einen eigenen, konsistenten Stil entwickeln. Das würde dann auch das Genre vereinfachen.

Tracklist

Lineup

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