SR: KHALDERA mit „Alteration“ seit 26.08.16

SR: KHALDERA mit „Alteration“ seit 26.08.16

Instrumental Psychedelic Ambient Rock – wenn das mal keine Ansage ist. So steht es jedenfalls in den Unterlagen, welche mich zusammen mit der EP „Alteration“ des Schweizer Quartetts KHALDERA erreichten.

danny@rocknews.ch Instrumental Psychedelic Ambient Rock asu der Schweiz, zuhause bei Czar Of Revelations


Ich kann für dieses Album keine Metalheads vergeben, das fällt mir bei EPs immer etwas schwer. Eine EP ist ein Vorgeschmack, ein Appetizer in Erwartung eines kompletten Werkes, einer LP. Ich werde also meine Beurteilung nicht in Form einer reinen Bewertung sondern in Form eines ersten Eindrucks geben.

Was mir zuerst auffällt, die drei Tracks benötigen ziemlich genau achtzehn Minuten Spielzeit – ziemlich viel in der heutigen Zeit der Dreiminüter. Dann kommt die erste Nagelprobe. Der erste Track „Impending Tempest“ klingt zu Beginn etwas nach PINK FLOYD, so zwischen „Dark Side Of The Moon“ und „The Wall“. Nach etwa eineinhalb Minuten wechselt das dann in eine doomige Klangmischung, schwer, schleppend – vergeblich warte ich aber auf Breakdowns und eine tiefe, grauslige Stimme. Ach ja, die Mannen spielen ja rein instrumental.

Khaldera 2016
Khaldera 2016

Der Schluss des Tracks holt dann synthi-ähnliche Soundschnipsel aus der Truhe und geht nahtlos in den zweiten Part „The Inevitability Of Transition“ über. Der klingt dann auch ziemlich ähnlich wie der erste.

Das ist eine der Schwierigkeiten bei EPs – wenn du geschaffen bist für monumentale Werke, für in sich fliessende Musikkaskaden, dann sind drei Tracks einfach eine Auswahl, die beinahe danach schreit, aus dem Zusammenhang gerissen zu werden.

„Afterglow“ schliesst dann bereits die Türe des Zimmers, in welches wir bloss einen kurzen Blick werfen konnten. Das Stück klingt wirklich wie ein Nachglühen, erinnert in Phrasen an PAUL GIGERs „Alpstein“ und bringt einmal mehr einen PINK FLOYD’schen Bass.

Eine Bewertung wäre ungerecht – ich habe richtig entschieden. „Alteration“ ist ein Lehmhaufen, der seine Form noch nicht entwickelt hat und wenig erahnen lässt, wie die fertige Skulptur aussehen wird. Sicher ist, dass ein anspruchsvolles Werk entstehen wird, dass die Jungs kreativ und musikalisch sind und keine Angst vor komplexen Umsetzungen haben.

Ich bleibe gespannt.

khalderacoverwebTracklist

1. Impending Tempest
2. The Inevitability Of Transition
3. Afterglow

Lineup

Sven Egloff | Guitar
Simon Jameson | Guitar
Jonas Mechtersheimer | Bass
Fabio Costa | Drums

Online

http://www.khaldera.com
https://khaldera.bandcamp.com
https://www.facebook.com/Khaldera/

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