spektr – cypher – psycho
Du meine Güte! Ich habe mir – früher – ja auch jede Menge unheilige dinge eingepfiffen und dazu „Ummagumma“ oder „666“ reingezogen. Aber was mich hier an Psychedelic überfällt, toppt Alles.
SPEKTR ist ein französisches Duo, das seinen Sound dem sphärischen Psychoedelic-Alternative-Dark-Metal zuordnet. Mit weniger Stiles wäre die Musik auch nicht zu fassen – ausser, man lässt es beim ersten Wort.
Vorab; ihre Instrumente beherrschen die beiden Musiker kl.K und Hth. Und das tun sie gleich mehrfach. Bei dieser Musikrichtung ist es wohl auch klar, dass „Programming“ dahinter steht, also schön viel Computer-Synthesizer-Zubehör benutzt wird.
Die neun Tracks unterscheiden sich inhaltlich wenig. Das Album ist weitestgehend instrumental, abgesehen von einigen Samples. Das Standardtempo kennen wir vom Doom – quasi wie ein permanenter Breakdown. Ab und zu scheinen Metalelemente durch, einzuordnen im Black- und Deathmetal.
Welche Fans kommen hier auf ihre Rechnung? Wer die teilweise über zehn Minuten langen Stücke aushalten will, muss wirklich gerne Psychedelic mögen – oder musikalisch einen Trip schmeissen wollen.
Mich haut die Scheibe nicht vom Hocker, dafür ist sie zu eintönig, zu abgehoben. Sehr experimentell ist sie auch nicht, dazu sind die verwendeten Elemente zu gewöhnlich. Auch die Kompositionen sind wenig kreativ, alles klingt irgendwie sehr ähnlich. Zugegeben, das tun die Songs von STATUS QUO auch, dazu kann man aber immerhin abrocken…
Der Sound ist nicht mein Geschmack, dennoch masse ich mir ein einigermassen ausgewogenes Urteil zur vorliegenden Scheibe an; gewogen und für zu leicht befunden!
