Schwedische Rock Nacht in der Hall of Fame

Schwedische Rock Nacht in der Hall of Fame

THE POODLES feierten den Abschluss ihrer Europatour in Wetzikon, mit dabei die Landsleute von MIDWAY und JD MILLER.

Text und Bilder: Claudia Chiodi

Durch Internetrecherchen bin ich mehr oder weniger per Zufall auf eine schwedische Band gestossen, die meinem Musikgeschmack entspricht. Offenbar der selbe Zufall wollte es, dass diese Band letzten Samstag in der Schweiz spielte, also nichts wie hin.

Am Eingang gab es erst eine kleine Verwirrung, ich stand zwar auf der Presseliste aber es lag kein Fotopass für mich bereit. Um dieses Problem kümmerte sich dann der Chef selber und innert kürzester Zeit war ich mit der entsprechenden Legimitation ausgestattet. Im Club selber gab es erst mal etwas gegen den Durst und erste Besichtigung des ausgelegten Merches. Da ich noch keine der Bands live gesehen hatte und dies bei mir oft ein wichtiges Kaufkriterium ist, verschob ich den Einkauf auf später.


MIDWAY


 

Das Trio aus Stockholm eröffnete den Abend in Wetzikon. Mit ihrem 70er und 80er Jahre inspiriertem Rock lockten sie die Besucher zum ersten Mal weg von der Theke und vor die Bühne. Mit sehr viel Engagement, Leidenschaft und Fingerspitzengefühl wird dem Publikum klassischen Rock mit frischem Wind geboten, bodenständig und ohne unnötige Schnörkel. Eine Gitarre, einen Bass und ein Schlagzeug, mit den Stimmen von den beiden Saitenkünstlern ist dies alles, was es dazu braucht.

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JD MILLER


 

Auf diese Band war ich am meisten gespannt, denn zwei ihrer Saitenquälern spielen noch in einer anderen Band, die mich interessiert. So bin ich übrigens auch auf JD MILLER gestossen und was ich via YouTube von der Band hörte, gefiel mir auf Anhieb. Und live hielten sie am Samstag ihre „Versprechen“. Es wurde richtig eingeheizt im Zürcher Oberland, nachdem anfängliche technische Probleme gelöst waren.

Auch wenn die Band ihre Musik als Melodischer Rock mit Kanten bezeichnet, bin ich geneigt dies schon Richtung Power Metal anzusiedeln. Mit fetten Riffs, einer ausgefallenen Stimme und schnellen Beats waren sie der härteste und düsterste Act des Abends, und für mich auch der Interessanteste. Diese Band werde ich auf jeden Fall im Auge behalten, die aktuelle CD wurde in meine Sammlung eingegliedert und meinem Kleiderschrank ein weiteres Band Shirt hinzugefügt.

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THE POODLES


 

Der Headliner des Abends brachte einiges an Bühnenerfahrung mit und dies war auch deutlich spürbar. Extrovertiert und mit Glamour rockten sie den Club und begeisterten ihre Fans, die teilweise auch aus dem grenznahen Ausland angereist waren. Für diese Tour hatten sie Rob Marcello (Danger Danger) an der Gitarre verpflichtet, da Henrik Bergqvist dieses Jahr nicht abkömmlich ist.

Die Setlist war eine gute Mischung aus älteren Stücken und Liedern vom aktuellen Album Prisma. Da Prisma ein Coveralbum ist, verwundert es nicht, dass einige Stücke durchaus auch ausserhalb der Hardcore-Fans bekannt erscheinen. Diese Band machte einfach gute Laune, gerade auch wenn Spassvogel Christian Lundqvist mit einer Schale Chips aus der Garderobe kommt und dann feststellt, dass essen und trommeln nicht wirklich zusammenpasst.

Eine kleine akustische Medley-Einlage durfte natürlich auch nicht fehlen ebenso wenig wie „Crack In The Wall“, mein persönlicher Favorit dieser Band. Mit Fransen, etwas Glitzer und Leder werden auch Outfittechnisch die Klischees des Glamrock erfüllt. Für mich ein gelungener Auftritt mit einem ansprechenden Programm.

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Ein Abend der zwar für einmal nicht die Nackenmuskeln überstrapaziert hat, aber dafür ein zufriedenes und vermutlich auch breites Grinsen in mein Gesicht gepflastert hat. Noch ein paar Getränke an der Bar, das eine oder andere Schwätzchen, so kann man einen Konzertabend ausklingen lassen. Auch der Hall of Fame gebührt Dank, erstens für die unbürokratische Lösung zu Beginn, aber auch für eine tolle Location und freundliche Crew.

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