RIVERSIDE FESTIVAL – Samstag (Teil 2)

RIVERSIDE FESTIVAL – Samstag (Teil 2)

Zwei Festival Tage mit drei Powerfrauen auf der Hauptbühne und eine auf der Zeltbühne. Dies sollte keine Ausnahme mehr sein, sondern die Regel. Sängerinnen welche die Bühne zum brennen bringen gibt es mehr als genug.
Bilder / Text: Alice Malherbe

DESERT LILY warten mit einer schönen Pflanzen Bühnendekoration auf. Die Musik dazu hat eine gewisse Melancholie gespickt mit etwas Punk – Rock Attitüde. Trotz emotionaler Texte bringen sie auch Spielfreude auf die Bühne und ins Publikum.
Mit SHAKRA folgte an diesem Abend die zweite Schweizer Rockband, welche den Platz vor der Bühne gut ausfüllte. Mit 30 Jahren Bandgeschichte hatten sie so manchen Rockklassiker im Set welcher vom Publikum gefeiert und mitgesungen wurde. 
ARISE spielten dann als nächste auf der Zeltbühne. Die anwesenden Metalfans kamen nach emotionalem Rock und klassischem Rock nun in den Genuss von Trash Metal mit Death Metal Einflüssen. Meinen Geschmack trafen sie nicht – aber den anderen im Zelt gefiel es und das war die Hauptsache. 

Zurück auf der Hauptbühne folgte die MICHAEL SCHENKER GROUP mit Erik Grönwall am Gesang. Erik gab sein Bestes, um die Stimmung im Publikum hochzuhalten. Mich persönlich haben die vielen Solopassagen des Namensgeber aber eher gelangweilt. Ja er ist ein Meister an der Gitarre – aber wenn ein Solo zu lange dauert, verliere ich das Interesse. Egal ob bei SLASH oder MICHAEL SCHENKER. Und wenn ich den sich leerenden Platz vor der Bühne ansah, war ich wohl nicht die Einzige, der es so ging. Da war es dann auch für Erik schwierig die Stimmung und Konzentration wieder in Richtung Bühne zu lenken. 

Meine letzte Band auf der Zeltbühne am Samstag war THOLA. 
Die Melodic-Speed-/Power-Metal-Band aus dem Oberwallis weckte wieder etwas die Lebensgeister. Ihr Musikstil wird als kompromissloser, schneller, schwerer und teilweise verspielter Metal beschrieben. Auch wenn es nicht meine bevorzugte Musik war – so genoss ich die vorhandene gute Stimmung im Zelt. 

Der Samstagabend endete mit einer weiteren Frau auf der Hauptbühne – DORO PESCH. 
Vor etwas mehr als 30 Jahren war ich ein WARLOCK Fan. Zugegeben nicht nur wegen der Musik, sondern auch weil da eine Frau den Ton angab und das Mastermind dahinter war. Es gibt noch immer Songs, die mir gefallen, aber mein Musikgeschmack verweilte dann doch eher in der Rock- und Hardrock Szene. Mir hat das Konzert Spass gemacht und so verstaute ich dann auch Mitte des Konzerts mein Equipment. So konnte ich den Rest des Konzerts noch mitsingen und tanzen zu den mir bekannten Songs.
Damit endete dann auch mein diesjähriges Riverside Abenteuer. Für nächstes Jahr würde ich mir die eine oder andere Schweizer band mit Frauen Power auf der Hauptbühne wünschen.  
SERAINA TELLI mit ihrer Variantenreichen Stimme, EXPELLOW die Gewinner der Wacken Metal Battle 2025, Auch KASSOGTHA bringen mit ihrem Metalcore Sound und ihrem Mix aus Growl und klarem Gesang die Bühne zum Beben. Ein Mix den auch Melissa Bonny mit ihrer Symphonic Metal Band AD INFINITUM zum Besten gibt. Um nur einige Frauen aus der Schweizer Szene zu nennen.