Review: RIVAL KINGS – „War“am 30.09.2016
Wer in der Schweiz die offiziellen Radiostationen hört – SRF3 und Virus – wird intensive mit Musikschaffen aus unnserem schönen, kleinen Ländchen versorgt. Wer nicht so sehr an Lo und Leduc, Baschi und Bastian Baker interessiert ist, kriegt vielleicht ein etwas falsches Bild der musikalischen Eidgenossenschaft.
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Schliesslich kommen neben Rockbands wie GOTTHARD, KROKUS und SHAKRA auch Vertreter der wirklich harten Geschichten wie ELUVEITIE, CORONER und CELTIC FROST aus unserem Alpenstaat.
Aber auch im Rockbereich, der immer etwas mit Pop liebäugelt haben wir durchaus Material. Seien das die Zürcher SECOND FUNCTION oder eben die hier besprochenen RIVAL KINGS.

Dieses Sextett hat 2014 mit dem ersten Album „Citizens“ erstmal auf sich aufmerksam gemacht. Eine Chartplatzierung auf 80 ist jetzt nicht gerade top ten, für einen Newcomer Band aber durchaus respektabel.
Jetzt legen die RIVAL KINGS mit „War“ eine neue Scheibe auf, die durchaus hörenswert ist.
Anspieltipps
Wie weiter oben gesagt, die Band marschiert auch ziemlich stramm am Rande des Pop-Universums, was in ihrem Fall bedeutet, dass die Songs sehr harmonisch, melodisch sind, durchaus Mitsingcharakter haben. Das ist ja mal nicht schlecht. Wenn dann eine charismatische Stimme und intelligentes Songwriting dazukommen – umso besser.
Ihre Hookline-Fähigkeiten zeigen sie direkt mit dem Opener „Back In Time“. Einige Takte härter, etwas Growl oder Scream und die Nummer ginge definitiv auch als Metalcore durch.
Eine melancholische und eindringliche Ballade mit wirklich schönen Choralparts und Feuerzeug-Schwenk-Potenzial. Uups, beinahe vergessen, das machen ja nur noch Grufties wie ich, ansonsten hat man dafür Neonstäbchen oder Smartphones…
Ein typischer Alternativetrack ist dann „Clocks“ – Keyboard- und Gitarrenwände, verspielte Gitarrengeplänkel und treibende Beats und Basslines inklusive.
Fazit
RIVAL KINGS passen nicht so recht ins Beuteschema von metalnews. Trotzdem finde ich das Album der Band sehr gelungen, besonders für Menschen, die es gerne etwas ruhiger und abwechslungsreich mögen. Und da die Tracks durchaus radiotauglich sind, wünsche ich den Jungs mindestens soviel Aufmerksamkeit wie PEGASUS und Co.
Tracklist
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