psychofagist – songs of faint and distortion

psychofagist – songs of faint and distortion

Willst du, dass es dir so richtig dreckig geht? Dann knall dir das Album „Songs Of Faint And Distortion“ der italienischen Grindcore-Heroen PSYCHOFAGIST frühmorgens auf leeren Magen in die Birne.

Band:                                     PSYCHOFAGIST
Album:                                  Songs Of Faint And Distortion
Spielzeit:                              31:44 min
Plattenfirma:                       Fobofile Productions
Veröffentlichung:               07.03.2013
Homepage:                          http://psychofagist.bandcamp.com
Genre                                    Grindcore
Was da aus dem sonst so fröhlichen, warmen Süden über die Alpen zu uns heraufkriecht ist Grindcore der obersten Härteklasse. Gibt es sowas wie Core-Scovill, dann produzieren die Jungs gefühlte 15 bis 16 Millionen davon. Das entspricht dem Schärfegrad reinen Capsaicins – den Brüdern der Schärfezunft ein gebräuchliches Mass für – ich verrecke!

Nun bin ich nicht gerade Kostverächter, was harte Gitarrenriffs anbelangt, schnelle und harte Drumbeats erfreuen mich sogar. Wummernde Bässe jagen mir keine Angst ein und auch Growlstimmen vertrage ich recht gut. Es gibt durchaus auch Hardcore-Bands in meiner CD-Sammlung. Und früher, als Jüngling konnte es nicht zu psychedelisch zugehen.

Wenn diese Elemente dann aber gemischt und in jedem Bereich überdosiert sind, dann komme ich nicht mit. Was zum Teufel haben sich die Jungs eingepfiffen?

Freunde der metallischen Absurditäten, das ist euer Album!

Da wird geblastet bis die Becken glühen, die Saitensätze der Gitarren werden wohl während der Songs gewechselt, es klingt vieles wie Freejazz, der sich „einmal Hölle und zurück“ einverleibt hat. Mögen mich die Jünger dieses technischen Death Metal/Grindcore/Mathcore aufspiessen und auf die umgedrehten Kreuze spiessen – ich höre mir das nicht nochmal an.

Ich verstehe wohl den Kontext nicht, kann mich nicht in die Komplexität der Songs einfühlen, die Lyrics überfordern mich – es tut mir LEID!

Grindcore-Fans dieser Welt vereinigt euch, sucht mein lauschiges Dörflein heim und holt euch die Scheibe ab. Ich gebe sie gerne heraus und bin sicher, ihr mögt sie.

„Songs Of Faint And Distortion“ gehört ohne Zweifel in die Sammlung jedes Fans der wohl härtesten und verrücktesten Musik der Welt.

Mich vermochte es nur abzuschrecken, nicht zu überzeugen.

WERTUNG: 4 von 10
Lineup:
Federico De Bernardi Di Valserra          | Drums

Stefano Ferrian | Guitars, Vocals, Saxophone (alto and tenor)

Marcello Sarino | Vocals, Bass

 

Trackliste:

 

01. Blankness Reigns Supreme                 2:33

02. Movement                                                  1:33

03. Mechanoabsurdity                                    2:06

04. Neuronopatia Sensitiva Subacuta        0:55

05. Digression Into Distortion                      4:02

06. Inhuman 3.0                                              3:46

07. 22nd Century Misshapen Man               3:34

08. Song Of Faint                                            7:35

09. An Autism Aenigma                                 2:26

10. Unique.ElectroniX.Forms                       2:10

11. Uninitiation                                                1:04

 

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