NEVER SAY DIE Tour im Z7

NEVER SAY DIE Tour im Z7

Alexandra und Benji haben ROCKNEWS würdig an der NEVER SAY DIE Tour im Pratteler Z7 vertreten.

Text: Benjamin Trittibach und Alexandra Rothlin
Bilder: Alexandra Rothlin


Als ich das Lineup von der NEVER SAY DIE Tour 2018 gesehen habe, konnte ich anfangs nicht viel damit anfangen, da ich bloss zwei davon kannte. Jedoch wurde ich positiv überrascht von den Bands an diesem Abend.

Es traten auf; BEING AS AN OCEAN, NORTHLANE, ALAZKA, CASEY, POLAR, CURRENTS und THOUSAND BELOW.  Gut zu wissen ist, dass hauptsächlich Core Bands auftraten.

Das Z7 ist eine Hammer-Location. Der einzige Haken daran; das nach Hause kommen als ÖV Benutzer ist schwierig. Als Lexyy erfuhr, dass ein guter Freund von ihr mit dem Auto dort sein wird, überzeugte sie mich mitzukommen. Danke Pädi für die Fahrt!


THOUSAND BELOW


machte den Anfang und starteten total durch. Obwohl es die erste Band war, waren schon reichlich Leute versammelt um ihr zuzuhören. Gemosht wurde erst wenig, dafür hörte das Publikum zu, es war kaum ein Gemurmel zu hören. Für meinen Geschmack hatte THOUSAND BELOW keinen speziellen Charakter in den Songs  was mich etwas schade dünkte.

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Nach einer Pause, in der de Bühne umgestellt wurde, spielte


CURRENTS.


Mit ihren vielen Breakdowns überzeugten sie mich sehr. Erst hatte ich Einstiegsschwierigkeiten, je länger ich aber zuhörte, desto besser gefielen sie mir. Ich fand es schade, dass die jeweilige Gruppe nicht so viel Zeit hatten um sich zu präsentieren. Wer weiss, nach einem kompletten Konzert wäre ich vielleicht jetzt ein totaler Fanboy.

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Wieder wurde die Bühne für die nächste Band umgestellt. Und dann kam auch schon


POLAR


zu ihrem Auftritt. Ich mochte es sehr, dass sie in ihren Refrains chorartige Einlagen hatten. Dies hob sie etwas von den anderen Bands ab und hinterliess mir den einen oder anderen Ohrwurm. Die Band wusste, wie man eine Bühne nutzt. Der freie Platz vor den Drums wurde abwechselnd von allen Bandmitgliedern genutzt, um ihre Leidenschaft für die Musik aufzuzeigen. Adam „Woody“ der Frontsänger war so in seinem Auftritt vertieft, dass er nicht einmal während der Kommunikation mit den Fans aufhören konnte, von der Bühne zu screamen.

Die Crowd war nun aufgetaut und es wurde gemosht, was das Zeug hielt.

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Auf


CASEY


freute sich unsere Begleitung, Pädi extrem. Er erzählte uns bereits im Auto, wie toll die Band ist. Auch hier war also die Spannung meinerseits inklusive einer Erwartungshaltungen da. Ich grinste als am Soundcheck ein Mann in karierten Pyjamahosen auf der Bühne stand. Neben ihm werkelte ein Gitarrist mit neuen, edlen Schuhen. CASEY war musikalisch eher ruhig. Sie nahmen sich Zeit für das Publikum und der Sänger, Tom Weaver, berichtete aus seiner Jugend und sprach über seine Probleme. Solche Leute finde ich extrem bewundernswert. Musikalisch sagten sie nicht allen Anwesenden zu, aber ich konnte Pädis Freude nachempfinden.

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ALAZKA


durfte ich diese Jahr am IMPERICON FESTIVAL bereits live sehen. Damals überzeugten sie mich bereits. Die Erwartungen waren dementsprechend gross. Sie spielten ohne Pausen zwischen den Liedern. Trotzdem schafften sie es, mit dem Publikum zu interagieren. Zum Beispiel kam Kassim Auale, einer der zwei Sänger, für die Ballade „Empty Throne“ in den Fotograben um näher an den Fans zu sein. Als die Zuschauer aufgefordet wurden, in die Knie zu gehen um sich für den Breakdown vorzubereiten, machten alle brav mit. ALAZKA überzeugte mich wiedermal auf ganzer Linie. Sie kriegten es hin, in Ihrem Slot meine Emotionen Achterbahn fahren zu lassen.

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Mike, ein Fotograf, welchen ich an diesem Abend kennenlernen durfte, warnte mich vor dem nicht ganz fotogenen Licht zu welchem NORTHLANE tendiert. Ich musste es am eigenen Leib erfahren. Die ersten drei Lieder war es für mich unmöglich mich auf die Musik zu fokussieren, da ich mit den anderen Fotografen den Kampf gegen das Licht führte. Danach genoss ich die Musik total. Irgendwie verstand ich sogar, wieso das Licht so schwach war.Es passte perfekt zu der Band. Das Licht widerspiegelte den Vibe von NORTHLANE sehr gut. Teilweise mysteriös, ein wenig düster aber wunderschön.


BEING AS AN OCEAN


erlaubte keine Pressefotografinnen und Fotografen. Ich war sehr enttäuscht, da ich mich sehr darauf gefreut hatte und uns niemand erklären konnte, was los ist. Es war mit Abstand das emotionalste Konzert von diesem Samstagabend. Nach dem dritten Song hielt Joel Cuartucci, den Sänger  nichts mehr auf der Bühne er sang so gut wie jedes Lied MITTEN im Publikum. Nicht im Fotograben oder so, sondern einfach so mitten in der Crowd. Was für ein Erlebnis. Die Leute waren begeistert und die Securities mussten nicht einmal eingreifen. Was für eine erfolgreiche Nacht.

Was ich an der IMPERICON NEVER SAY DIE Tour einfach liebe ist, wie nah man an seinen Idolen sein kann. hinter dem Merchstand sah man direkt Leute von der Band sitzen und es scheute sich niemand, der vorhin auf der Bühne stand, quer durch die Crowd aufs WC zu gehen. Man ist den Künstler so nah wie sonst nie.

Vielen Dank, dass wir für eine Nacht ein Teil der NEVER SAY DIE Familie sein konnten!