manowar – news I

manowar – news I
Band: MANOWAR
Album: Warriors Of The World 10th Anniversary Remastered Edition
Spielzeit: 52:20 min.
Plattenfirma: Magic Circles Music
Veröffentlichung: 28.06.2013
Homepage: http://www.manowar.com/
Genre True Metal
Man mag durchaus geteilter Meinung über die Qualität ihres Sounds und vor Allem über das Auftreten von Bassist und Mastermind Joey DeMaio sein. Unbestritten ist jedoch, dass MANOWAR Meilensteine gesetzt haben und nicht ohne Grund seit über 30! Jahren im Geschäft sind.Um einen solchen Meienstein geht es auch im vorliegenden Album „Warriors Of The World 10th Anniversary Remastered Edition“, gilt das Original doch neben „Kings Of Metal“ als eines der besten MANOWAR-Alben – zumindest in der Sicht vieler Fans. Und einmal mehr stellt sich die Frage; bringt es dieses Re-Release?

Zuerst zu den technischen Geschichten; natürlich sind die Aufnahmequalität und das Remastering auf einem höheren Niveau als vor gut zehn Jahren. Dazu gibt es einen Bonustrack; „House Of Death“ in einer Live-Version. Und genau dieser Live-Track gefällt mir am Besten. Da zeigen MANOWAR, dass sie durchaus schnellen und harten Metal auf die Bühne bringen. Natürlich ist die Bühnenversion nicht so ausgefeilt wie der Originaltrack auf dieser CD. Der gefällt auch und gehört für mich unter die zehn besten Songs der Band.

Was sich die Jungs – schon auf dem Album vor zehn Jahren – getrost hätten sparen können, ist „Nessun Dorma“. Erstens ist der Song – den gefühlten Millionen Casting-Shows sein Dank – eine der ausgelutschtesten klassischen Arien („Turandot“ von Giacomo Puccini). Und zweitens, sorry Eric, wer das einmal von Pavarotti gehört hat weiss, wie es klingen sollte. Selbst die Version von Paul Potts spielt da in einer anderen Liga. Lieber Eric Adams, bleib bei deinem Leisten und tu, was du wirklich kannst – Metal singen.

MANOWAR sind eine theatralische, symphonische Metalband, welche zu Übertreibung und manchmal beinahe Kitsch neigt – und doch haben sie einige Songs geschrieben, die zu den besten Balladen der stählernen Welt gehören. Die knapp viereinhalb Minuten „The Fight For Freedom“ gehören ebenso dazu wie die fünfeinhalb Minuten“Swords Of The Wind“.

ManowarEine weitere Chance haben MANOWAR verpasst, als sie „An American Trilogy“ nicht von diesem Re-Releas verbannten. Jedoch, darf man bei einem Re-Release Songs des Originals herausnehmen? Keine Ahnung, ich hätte es getan.

Ein weiterer Anspieltipp ist der gute alte Titelsong. Stampfender Metal mit heulender Gitarre, Chorgesang und einem Eric Adams, wie er klingen soll. Das Ganze ist sehr episch, klar. Aber es ist halt MANOWAR.

Klar gefällt mir „Hand Of Doom“, das ist True Metal, „House Of Death“ habe ich schon erwähnt und „Fight Until We Die“ ist sowieso ein geiles Brett.

Also, zum Fazit

„Warriors Of The World 10th Anniversary Remastered Edition“ ist, was es schon vor zehn Jahren war, einfach in besserer Qualität und mit einem Live-Bonustrack. Mehr kann eine Wiederauflage auch kaum sein. Ob „man“ das Album braucht? Der Fan, welcher eine komplette Sammlung haben will, auf jeden Fall. Der MANOWAR-Freund, der das Original-Album nicht besitzt – ich würde das hier auswählen. Ansonsten muss das letztlich jeder selber entscheiden. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall, der Bonustrack alleine macht die Scheibe aber nicht zum „must-have“.

Mir gefällt das Album, wie mir das Original auch gefallen hat. Grösster Kritikpunkt und verpasste Chance sind die erwähnten Tracks, die ich rausgeschmissen hätte. Ansonsten ist die Scheibe gut gemacht, ist MANOWAR und kann einen beinahe eine Stunde gut unterhalten.

WERTUNG: 7 von 10
Lineup:
Joey DeMaioEric Adams

Karl Logan (seit 1994)

Donnie Hamzik (1982–1983, 2009–2010 nur Tournee, seit 2010)

BassGesang

Gitarre

Drums

Trackliste: 
1. Call to Arms2. The Fight for Freedom

3. Nessun Dorma

4. Valhalla

5. Swords in the Wind

6. An American Trilogy

7. The March

8. Warriors of the World United

9. Hand of Doom

10. House of Death

11. Fight Until We Die

Bonus:

12. House Of Death – Recorded live at O2 Academy in Birmingham, England, 03/27/2011

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