MÄRVEL – „The Hills Have Eyes“ am 18.09.15
Es braucht schon etwas Mut, ein Album nach einem zweitklassigen Horrorfilm zu benennen. Oder stammt die Scheibe etwa aus dem Reich der atomar Verseuchten?© [email protected]
Heavy Metal/Classic Rock aus Schweden, Label Killer Cobra Records, Veröffentlichung am 18.09.2015
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But evil doers and children of Satan should not worry – “There are no disco songs on this black waxâ€, sagt Bassist and Aristokrat Burgher.
Und ich dachte schon, man müsse sich nicht vor Wes Cravens Horrogestalten fürchten. Es scheint, als wäre der Bezug ein ganz Anderer, also kümmere ich mich nun um die Musik.
Die Schweden liefern im positivsten Sinn klassischen Hardrock oder Heavymetal ab, je nachdem, wo man hier die Grenze zieht.
Dabei lassen sich die Jungs nicht einengen, liefern vom relativ harten Riffgewitter  „One Shining Moment“ bis zum poppig-flockigen Track „The Hills Have Eyes“ fast alles.
Sie lassen auch bluesige Einflüsse wirken und scheuen sich nicht vor ruhigen Passagen.

Anspieltipps
Da die Scheibe „nur“ sechs Tracks umfasst muss ich aufpassen, dass ich nicht gleich alle Tracks als Anspieltipp auswähle.
Mir gefallen das erwähnte „One Shining Moment“ und die Midtempo-Ballade „Bring It On“ besonders gut, Songs mit einem leicht antiken Touch, sie sind sauber arrangiert und zeigen die powervollen Seiten der Band ebenso wie die sanften Töne.
Gitarrenarbeit und Gesang sind dabei die dominierenden Elemente der Qualität dieser Truppe.
Fazit
MÄRVEL reiten auf der aktuellen Retro-Sound-Welle mit, Exponenten dieser Gattung finden sich bei sämtlichen grossen Labeln ebenso wie bei Self-Releases oder Underground-Scheiben-Promotern. Ich finde die Erscheinung schön, da viele dieser Bands aufzeigen, wie sich der Sound der Siebziger und Achtziger entwickelt hat. MÄRVEL gehören zu den profilierteren Exponenten.
Die Scheibe ist nicht der ganz grosse Wurf, nicht der Überhammer. Sie hat etwas Democharakter, allein schon wegen der Anzahl Tracks.
Prädikat; Mir gefällt das Machwerk doch recht gut und Freunde dieses klassischen Sound werden viel Freude daran haben.
LineUp
Ulrik Bodstedt | Bass
Tony Samuelsson | Drums
John Steen | Guitar, Vocals
Tracklist
1) Back In The Saddle
2) One Shining Moment
3) The Hills Have Eyes
4) Goodbye, Shalom!
5) L.O.V.E. Machine
6) Bring It On
Online
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