kiss als monster?
Mann – oh – Mann, nächstes Jahr gibt es die Band tatsächlich seit 40! Jahren auf der Bühne. Und die Schminke hält noch immer. Erstaunlich auch, dass zwei der heutigen Mitglieder schon zur Urbesetzung gehörten. Nicht nur Gene Simmons, auch Paul Stanley hieven ihre alten Knochen noch regelmässig auf die Bühnen dieser Welt. Und jetzt ist ihr „monstermässiges“ neues Album seit knapp einem Monat auf dem Markt – das zwanzigste übrigens.
„Monster“ glänzt durch eine Nummer mit Hitpotential, welcher auch als Vorabsingle promotet wurde: „Hell Or Hallelujah“. Ebenfalls mitsingpotential hat „Wall Of Sound“. Obwohl ich ein Kind der KISS-Generation bin – ich hatte sogar eine Jeansjacke mit dem KISS-Schriftzug auf dem Rücken. Genau, mit diesen leicht verfänglichen SS-Buchstaben! Mittlerweile haben sich andere hardrockende und metallene Bands in mein Leben geschlichen und Demon, Starchild und ihre Kollegen waren etwas in Vergessenheit geraten.
Was bietet also das neue Album? Durchschnitt! Mich reisst keiner der Titel vom Sockel. Das ist alles noch Achtzigerjahre ohne grosse Entwicklung. Und da KISS damals schon eher „Pop-Rock“ geleifert haben, ist das immer noch so. Die Songs sind rhythmisch fast alle gleich, die Riffs klingen abgegriffen. So rocken sich die vier KISSER durch das Album und auch die „Last Chance“ nutzen sie nicht wirklich.
Sorry Jungs, was ihr da abliefert ist nett – Dynasty-Kaliber hat das aber definitiv nicht mehr.
