kings destroy – a time of hunting
KINGS DESTROY legen mit „Time Of Hunting“ ein exzellentes Album für Freunde von StonerMetal mit einem gehörigen Schuss Doom auf. Das verwundert nicht weiter, weil die Band aus Mitgliedern der ehemaligen Hardcore-Bands KILLING TIME, UPPERCUT und ELECTRIC FRANKENSTEIN. Musikalisches Potential ist also quasi Basisausstattung.
Band:Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â KINGS DESTROYAlbum:Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â A TIME OF HUNTING
Spielzeit:                             45,4 min Plattenfirma:                      War Crime / Mondotunes Veröffentlichung:              14.05.2013 Homepage:                         https://www.facebook.com/KingsDestroy |
Der  geneigte Leser weiss, dass Doom nicht meine grosse Leidenschaft ist, mir hingegen die eine oder andere Stonerband ganz gut rüberkommt, etwa Exponenten wie KYUSS, QUEENS OF THE STONE AGE, FU MANCHU oder MONSTER MAGNET. Allerdings zeigt schon diese Aufzählung, dass sich unter dieser Kategorie eine enorme stilistische Bandbreite sammelt. Und ich mag eher die progressive Ecke, die kreativen Bands. KINGS DESTROY gehören einigermassen dazu, auch wenn der Doom-Anteil recht gross ist. „Decrepit“ beispielsweise ist ein fast klassischer Vertreter dieser Richtung. Allerdings ist die Kombination zwischen langsamem Tempo und der klaren, psychedelischen Stimme interessant. „Storm Break“ ist mein Highlight auf dem Album. Ein abwechslungsreicher Track, auf ein fulminantes Drumintro folgen fette Riffs und die schreiende Stimme von Steve Murphy. Diese Stimme ist eines der Hauptargumente, warum ich mir das Album mehrfach angehört habe. Es ist eigentlich eine klassische Rockstimme mit diesem leicht verzweifelt wirkenden Timbre und den hohen Passagen, die immer ein wenig so klingen, als würden sie von den Sängern nur knapp erreicht werden. Weitere Elemente auf dem Album sind auch die Gitarrensoli, welche teilweise aus der Doom-Ecke ausbrechen. Ein gutes Beispiel dafür ist „Blood Of Recompense“, in dem die Gitarre von Anfang bis Ende nach Rock, fast schon Bluesrock klingt. Der Track ist ebenfalls sehr balladenhaft, die Stimme klagend wie in einem sehr langsamen Blues. Neben „Storm Break“ ist das der zweite Titel, den ich zum Reinhören empfehle. Insgesamt gefällt mir das Album besser als viele aus dieser Ecke. Es erreicht nicht die Klasse von QUEENS OF THE STONE AGE, gefällt mir aber besser als das Meiste, das ich von MONSTER MAGNET kenne.
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WERTUNG: 7 von 10 |
Lineup: |
Carl Porcaro / GuitarChris Skowronski / Guitar
Steve Murphy / Vocals Rob Sefcik / Drums Aaron Bumpus / Bass |
Trackliste: |
10. HEAVY BULLET 11. WARLORD |