joe bonamassa – An Acoustic Evening At The Vienna Opera House

joe bonamassa – An Acoustic Evening At The Vienna Opera House

Noch nie von JOE BONAMASSA gehört? Das kann kaum sein. Hier zuerst ein kleiner Auszug aus einem fast schon erschreckend kurzen Wikipedia-Eintrag:

„JOE BONAMASSA wurde am 8. Mai 1977 in New Hartford geboren, wo sein Vater ein Gitarrengeschäft besaß. Er begann im Alter von vier Jahren mit einer in kleinem Maßstab gefertigten Chiquita-Gitarre das Gitarrenspiel. Als er 12 Jahre alt war, spielte er schon mit B. B. King zusammen. Mit 14 Jahren wurde er eingeladen, eine Veranstaltung des Musikinstrumentenherstellers Fender zu begleiten.“
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Joe_Bonamassa)

JOE BONAMASSA ist ein Phämomen, ein musikalischer Worcaholic, einer der grössten Blues- und Bluesrock-Gitarristen des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts. Sein musikalisches Portfolio ist ausgesprochen breit angelegt, liegt irgendwo zwischen Folk, Blues, Bluesrock und Hardrock. Dazwischen, auch auf dem Doppelalbum „An Acoustic Evening At The Vienna Opera House“, klingen Country-Seiten an, „Around The Bend“ etwa.

Das vorliegende Doppelalbum ist nur die erste Veröffentlichung, weitere Projekte folgen auf dem Fuss:

„Weitere Veröffentlichungen folgen noch in diesem Jahr, u.a. mit der Neo-Funk-/Jazz-Combo „Rock Candy Funk Party“ („We Want Groove“, bereits erschienen); ein zweites gemeinsames Album sowie eine anschließende Tour mit der Bluessängerin Beth Hart, sowie eine Retrospektive seiner Karriere, die symbolisch in vier Londoner Clubs aufgenommen und gefilmt werden wird. Danach ist ein weiteres Bluesrock-Soloalbum des Meisters geplant und eventuell ein viertes Werk mit seiner Hard Rock-Band „Black Country Communion“.

„Manchmal fragen mich einige Journalisten kopfschüttelnd, ob diese Anzahl an Veröffentlichungen nicht riskant sei“, meint Joe. „Doch darauf antworte ich: Wieso nicht? Warum immer auf der sicheren Seite stehen? Ich möchte Dinge variieren und anders gestalten und nicht nur alles wie üblich machen.“

(Quelle: Netinfect Promotion und Marketing)“

Und jetzt also das Doppelalbum; stolze einundzwanzig Tracks mit beinahe zwei Stunden Spielzeit. Und jede davon ist ein Genuss. Dass JOE BONAMASSA sein Handwerk – sei es nun als Gitarrist oder Sänger – neherrscht, braucht kaum mehr erwähnt zu werden. Dass er es aber schafft, ein rein akkustisches Doppelalbum zu veröffentlichen, welches Klassiker wie „Slow Train“ oder „The Ballad Of John Henry“ enthält, GERRY O’CONNOR (Banjo @ DUBLINER’S), MATS WESTER (Nickelharp @ NORDMAN), ARLAN SCHIERBAUM (Keyboards)und LENNY CASTRO (Percussion) als Gastmusiker bereithält und an einem Abend live aufgezeichnet wurde – das hat schon Klasse.

Auf den Scheiben gibt es eine ganze Menge Rosinen, mein heimlicher Favorit ist die Ballade „Driving Towards the Daylight“ mit MATS WESTER an seiner speziellen Fiedel. Oder eher „High Water Everywhere“, ein Hammerblues? Oder doch „Woke Up Dreaming“, eine richtige Hobo-Nummer? Logisch, nicht jeder der 21 Tracks hat dieselbe Klasse, einige müssen etwas abfallen. Aber Durchhänger – no way! Da steht einfach zu viel Weltklasse auf der Bühne, als dass etwas schief gehen könnte.

Einen grossen Nachteil hat die Scheibe allerdings – es ist nur eine Aufzeichnung… Und einen zweiten Nachteil gibt es auch noch, einen viel gewichtigeren – ich war an diesem Abend nicht dabei! Shit Happens – aber immerhin habe ich die Scheibe und kann sie so oft hören, wie ich will.

Und genau das kann ich weiterempfehlen; kaufen und hören, bis die Gehörgänge glühen.

Und wer es lieber visuell mag; das Konzert gibt es auch auf Doppel DVD und Blue Ray. Das Video zu „Slow Train“ hier als kleinen Vorgeschmack.:

 

 

Ich vergebe auf meiner Site noch keine offiziellen Punkte, wenn, dann wäre Bonamassa aber verflucht nahe am Maximum.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.