IRON MAIDEN – die beste Liveband der Welt?!

Das dürfte ein Stück weit immer Geschmackssache sein – was die Jungs im Hallenstadion geboten haben, war dennoch absolut genial.

Danny Frischknecht

LOTL

Dieses Kürzel kennen nicht nur die Fans, es steht für LORD OF THE LOST und meint die deutsche Dunkel-Metal-Band. Zugegeben, ich habe es nicht so mit den Jungs und noch weniger verstehe ich, wie diese Band als Support für MAIDEN ausgewählt wurde. 2018 war das immerhin kein Geringerer als Mark Tremonti mit seiner Band – was definitiv eine andere Liga ist.
Je nun, es ist wie es war und LOTL haben ihren Job ganz gut gemacht. Das Licht war wie gewohnt – dunkel und wenig, der Sound auch, gemeinsam mit dem nicht vorhandenen Licht drückten die Darkrocker aus Hamburg dem Genre ihren Stempel auf.

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IRON MAIDEN

Muss ich erwähnen, dass mit dem Betreten der Bühne durch den Headliner sich sowohl die Stimmung im Publikum als auch die musikalische Qualität deutlich nach oben orientierte?
Muss ich darauf hinweisen, dass mit Bruce Dickinson und seiner Crew eine der erfolgreichsten Metalbands der Welt das Zürcher Kultstadion rockte?
Muss ich erwähnen – dass das Flugzeug fehlte? Zumindest zu Beginn der Show. Was wiederum nicht nett war, weil die meisten Fotografen darauf warteten, dass Dickinson eine seiner Sprungeinlagen hinlegte – was er auch tat, allerdings nicht unter dem Flugzeug hervor und erst später.
Nichtsdestotrotz – was da im Hallenstadion abging, war ein Auftritt, wie man ihn nicht täglich erlebt. Die Bühne erbebte von Monstern und wurde mehrfach in Feuer getaucht. Das Bühnenbild gewohnt gigantisch, eine Inszenierung wie für eine Oper, eine Metaloper sozusagen.

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Absolut neu war – die Band spielte ohne Drummer. Wahrscheinlich kam der ab Band, denn zu sehen war zwar die Andeutung eines enormen Drumrigs – aber eben weit und breit kein Mensch, der es bediente. Ich nehme einmal an, dass Nicko McBrain sich etwas Schönheitsschlaf gegönnt hat. Sei’s drum, die Band spielte alles, was des Fans Herz begehrte. Selbstverständlich wurden die alten Hits wie „Run To The Hill“ ebenso gespielt wie „Fear Of The Dark“ oder „The Number Of The Beast“, daneben aber auch neuere Titel wie „The Writing On The Wall“, „Senjutsu“ oder „Stratego“.
Was zu sagen bleibt; IRON MAIDEN ist für mich nicht die beste Liveband der Welt – in die Top Five gehört sie aber auf jeden Fall!