hypocrisy – end of disclosure out now!

hypocrisy – end of disclosure out now!

Ist es ein Fehler, ein Album gleich mit dem Knaller zu eröffnen oder macht das dann heiss auf den Rest?

Keine Ahnung, Peter Tägtgren hat da wohl seine eigenen Ideen dazu. Auf jeden Fall startet „End Of Disclosure“ mit einem ebensolches Hammerteil, gleichzeitig auch der Titeltrack.

image004Das neue Album hat einmal mehr viel Power und Speed und bestätigt, dass Totgesagte länger leben. Schliesslich sollte HYPOCRISY schon 1997 das Zeitliche segnen. So gesehen haben die Heuchler aus Schweden auf der ganzen Linie versagt.

Brettharte Riffs, hämmernde Blast und eine Stimme halb growlend, halb screamend – „End Of Disclosure“ bietet alles, was es für guten Death Metal braucht. Dazu kommen präzise und teilweise unerwartete Tempowechsel – „Tales Of Thy Spineless“ – sowie absolut geile Gitarrensoli.

Kann ein Death Metal Album bunt sein? Die vorliegende Scheibe ist es, denn sie ist definitiv nicht grau in grau.

Ein Nagelbrett erster Güte ist beispielsweise „Soldier Of Fortune“. Straight vorwärts ohne schnell zu sein, treibend ohne zu hetzen, Tägtgrens Stimme schon beinahe melancholisch – also, wirklich nur beinahe.

„The Eye“ erscheint mir wie ein Ausflug zu den Freunden von AMON AMARTH mit „The Last Stand of Frej“. Die Toten treffen auf die Wikinger sozusagen.

„44 Zero“ zeigt eine weitere Qualität von HYPOCRISY, sie können Musik komprimieren, verdichten. „44 Zero“ ist eines der Highlights auf dem Album und passt gut in die stimmige Gesamtwirkung des Albums. Teilweise – und das im positiven Sinn – ist „End Of Disclosure“ rückwärtsgewandt, erinnert an frühere Zeiten und zeigt auf, dass Bands sich nicht immer „vorwärts“ entwickeln müssen. Manche können auch auf Bewährtem aufbauen, das sie vor vielen Jahren entwickelt haben. Bei HYPOCRISY sind das Alben wie „Into The Abyss“ oder „Abducted“.

Wie auch immer, HYPOCRISY liefern hier eine Menge hochqualitativen Death Metal und befördern dieses Album weit in die vorderen Ränge des Genres. Da muss erst einmal jemand kommen und es besser machen. HYPOCRISY  Hausaufgaben bestanden!

Und nicht vergessen, die Jungs kommen in die SChweiz!

03.04. CH Genf/L’Usine
04.04. CH Winterthur/Salzhaus

Trackliste:

01. End Of Disclosure

02. Tales Of Thy Spineless

03. The Eye

04. United We Fall

05. 44 Double Zero

06. Hell Is Where I Stay

07. Soldier Of Fortune

08. When Death Calls

09. The Return

 

Line up

Peter Tägtgren, Bass

Mikael Hedlund, Schlagzeug

Reidar „Horgh“ Horghagen, Gitarre

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