grosses kino; divided multitude – feed on your misery

grosses kino; divided multitude – feed on your misery

Seit 1995 besteht die norwegische Prog-Power-Metalband DIVIDED MULTITUDE, mit „Feed On Your Misery“ bringt sie ihren vierten Voll-Länger auf den Markt. Und der kann sich durchaus hören lassen.Hammerblasts und melodische Chorale prägen das Album ebenso wie knackige Riffs und Soli. Dazu kommt die starke Stimme Sindre Antonsens. Ein weiteres Fragment des Sounds von DIVIDED MULTITUDE ist das Keyboard, das über weite Strecken den Klangteppich legt und Soloparts beisteuert.

PromoImage-1Progmetal ist, wenn er anständig gemacht ist, eine der wichtigsten Quellen für die Entwicklung des Metal – und in einigen Bereichen schadet diese Entwicklung bestimmt nicht.

Mit „Esperanto“ eröffnet ein klassisch-spanisches Gitarrenstück das Album. Der Titelsong „Feed On Your Misery zeigt auf, in welchen Gefilden DIVIDED MULTITUDE wirken. Astreiner Metal moderner Prägung. Fette Riffs abwechslungsreiche Drumbeats und eine ausdrucksstarke Stimme. Eigentlich müsste man sagen ausdrucksstarke Stimmen, denn der Gesang ist oft mehrstimmig, die Stimmen schwanken zwischen clean und beinahe-growl hin und her.

Von der Power und Kompaktheit ähneln DIVIDED MULTITUDE Bands wie BLIND GUARDIAN oder AMORPHIS.

„What I See“ ist ein melodisches, fast symphonisches Stück Metal mit starken Keyboardeinfluss, eine Nummer, die geeignet ist, eine grosse Crowd vor der Bühne zu fesseln.

Ein Hammertrack ist „2 4 7“, das seine Wurzeln tief in Hardrock und Metal der Siebziger und Achtziger hat und dennoch den modernen Metal von 2013 verkörpert. Da wird mit beinahe poppigen Keyboardläufen ebenso gespielt wie mit einem Gesang, der auch zu einem Musical gehören könnte.

„Vicious by Heart“ bietet ein ausgesprochen schönes Gitarrensolo und ist eine der starken Nummern auf dem Album – kompakt und treibend.

Ausgesprochen interessant ist auch „Transparent“, die experimentellste Nummer, einmal mehr ein Track, der Teil eines Rockmusicals sein könnte. Ein solides Fundament aus Bass, Drums und Gitarre mit mehrstimmigen Chorälen und laufenden Rhythmus- und Stimmungswechseln.

Zum Abschluss gibt es dann – ungefähr zwei Takte lang – die akustische Gitarrenphrase vom Beginn. Das ist aber nur der Anfang des mehr als siebenminütigen Schlusstracks. Hier kommen sowohl Leadgitarre als auch Keyboard noch einmal intensiv zum Zug. Dieser letzte Track ist wie das gesamte Album – geil!

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