GREENFIELD – part four

GREENFIELD – part four
An Tag 3 haben mich vor allem KORPIKLAANI und EISBRECHER beeindruckt. Hier mein Bericht.
Text: Lars Müller | Bilder: Danny Frischknecht

Tag 3 und somit der letzte Tag ist angebrochen. Die Müdigkeit war unbestritten ständiger Begleiter. Ich bin einfach zu alt für diesen Scheiss und trotzdem tu ich mir das jedesmal erneut an.

Mein Programm am letzten Tag ist sehr spärlich besetzt. Nur zwei Truppen am späten Nachmittag führte ich mir zu Gemüte.
Die Finnischen Spassvögel von KORPIKLAANI und die NDH Grösse EISBRECHER. Mir war klar, dass ich bei EISBRECHER meine Stimme verlieren werde.
Da mein Grüppchen und ich kein Programm mehr danach hatten, beschlossen wir, danach das Camp abzubrechen und nach Hause zu fahren. Bevor es allerdings soweit kam, erzähl ich euch noch, wie die letzten zwei Bands abgeschnitten haben.

KORPIKLAANI:


Freude herrschte, als ich auf dem Line Up vernahm, dass die Pagan Metaller ins Berner Oberland pilgerten.

Mit grosser Erwartung, nahm ich vorne in der Mitte meine Position ein und wartete gespannt auf die Herren.
Jonne Järvelä und seine Truppe nahmen Position ein und legten los. Sagen wir so, sie versuchten es. Der Tontechniker hatte wohl komplett andere Pläne. Bei den ersten Songs war Sänger Jonne kaum zu hören. Auch das übrige war sehr leise eingestellt.
Ich kann’s nicht oft genug sagen, aber KORPIKLAANI funktioniert nicht, wenn es zu leise ist. 
Nach guten zwanzig Minuten hatte ich die Schnauze voll und verzog mich in die hinteren Reihe in die Nähe einer Bar.
Auch von hinten hörte sich das nur quälend an. Immer wieder hörte man einen schrillen Ton, der entsteht, wenn die Gitarre überschlägt. Bisher hatte ich keine Probleme am Greenfield mit dem Tontechniker. Aber leider ausgerechnet bei KORPIKLAANI hatte er einen kompletten Aussetzer. (Anm. der Red. Das kann man dem Veranstalter eh nicht anrechnen, da auch KORPIKLAANI mit eigenem Sounder angereist waren…)

[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“785″ display_type=“photocrati-nextgen_pro_sidescroll“ height=“400″ display_type_view=“default“ captions_enabled=“0″ captions_display_sharing=“1″ captions_display_title=“1″ captions_display_description=“1″ captions_animation=“slideup“ order_by=“sortorder“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]


EISBRECHER:

Kurz davor nochmals Kehle befeuchten, bevor der charismatische Sänger Alex die Bühne betritt. In der Hoffnung, dass die Soundqualität wieder besser ist.
Etwa in der dritten Reihe stehend, fieberte ich dem Auftritt entgegen.
Oft genug hatte ich die Truppe schon live zu Gesicht bekommen. Allerdings wird es nie langweilig bei den Deutschen.
Bisher vermag die Soundqualitä zu überzeugent, dafür ging aber meine Stimme immer mehr den Bach runter.
EISBRECHER konzentrierte sich hauptsächlich auf ihre letzten zwei Alben „Schock“ und „Sturmfahrt“ bis auf wenige Songs wie „Prototyp“, „Eiszeit“ und „This is Deutsch“.
Bei letzterem kam Alex auf einem Podium fahrend zurück auf die Bühne. So sah er echt aus wie ein Diktator.
Wie gewohnt verlief alles optimal. EISBRECHER machte es allen vor, wie man auf so einer Bühne zu agieren hat. Keine Zweifel wurden für mich hinterlassen, dass der heutige Headliner EISBRECHER sei. Eine Stunde ist einfach zu wenig für dieses ambitionierte Formation.
Zu guter letzt kamen auch noch ihre Plüsch Eisbären zum Zug und wurden zur Verabschiedung ins Publikum geworfen. Wie erwartet hatte ich danach keine Stimme mehr. Ist aber nicht weiter schlimm, da für mich das Greenfield zu Ende ist.

[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“786″ display_type=“photocrati-nextgen_pro_sidescroll“ height=“400″ display_type_view=“default“ captions_enabled=“0″ captions_display_sharing=“1″ captions_display_title=“1″ captions_display_description=“1″ captions_animation=“slideup“ order_by=“sortorder“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]


Fazit:


In erster Linie bedanke ich mich beim Veranstalter für die erneute Möglichkeit als Schreiber dem Greenfield beizuwohnen.

Im Grossen und Ganzen gibt es nicht viel zu kritisieren. Das Wetter war zumeist sehr gut. Nur zwischendurch abends hat es etwas geregnet. Da kann allerdings der Veranstalter nichts dafür 😂😂😂.
Einzig am letzten Tag, vorallem bei KORPIKLAANI  hatte der Tontechniker massive Aussetzer.
Über das Line Up bin ich nicht wirklich begeistert. Alle zwei Jahre praktisch die gleichen Bands, dabei gibt es noch so viele andere Bands auf der Welt, die es verdient hätten, im Berner Oberland zu spielen.
Aber sonst ein riesen Lob an den Veranstalter wie das ganze Greenfield Staff, die uns einen reibungslosen Ablauf bescherten.

Wunschliste 2019:


Natürlich habe ich wie im Vorjahr einige Bandwünsche.

Allerdings ist mein grösster Wunsch, dass ein wenig Abwechslung herrscht und nicht alle zwei Jahre das gleiche Billing steht.
Schön wäre es, wenn Bands wie IRONY OF FATE, URIAH HEEP, SANTANA, JOHNNY DEATHSHADOW  AGNOSTIC FRONT, MADBALL, NERVOSA, BURNING WITCHES, ICED EARTH, SAXON, POWERSTROKE oder BODY COUNT  und weitere mehr spielen würden.
Mir ist schon klar, dass nicht alles möglich ist. Trotzdem fände ich es schön, einige der Namen im Line Up 2019 wieder zu finden.
In diesem Sinne noch ein schönes Jahr und wir sehen uns nächstes Jahr wieder.