GREENFIELD Freitag – just happy!
Mit AGAINST THE CURRENT gab’s meine bisherige Festivalentdeckung und mit ELUVEITIE und PRODIGY die Höhepunkte des Tages.
Text und Bilder Danny Frischknecht
Klar, da waren noch andere Bands, etwa PALAYE ROYALE und IMMINENCE, richtig gut eingestellte GUANO APES oder die DROPKICK MURPHYS.
AGAINST THE CURRENT Fronterin Chrissy Costanza ablieferte, war aber schon eine richtige Hausnummer. Dass die Band seit 2011 unterwegs ist und ich sie nicht gekannt habe zeigt zwei Dinge; entweder gibt es einfach zu viele gute Bands oder ich finde die nicht, what else? Und dass die Sängerin deutlich jünger wirkte als 29-jährig und ein gewisser Fotograf gleich schockverliebt war, wundert nicht.
PALAYE ROYALE und IMMINENCE haben mich etwas weniger begeistert, waren aber zumindest eine Abwechslung.
Der erste Höhepunkt waren dann die GUANO APES. Die deutschen Rocker mit Frontfrau Sandra Nasic zogen tatsächlich einen guten Tag ein und straften für einmal alle Fotografenbefürchtungen Lügen. Zwar durfte nur ein Sing fotografiert werden – weiss der Teufel warum – aber die Fronterin und ihre Jungs gaben sich dafür richtig Mühe. Nasic wirkte aufgeräumt und motiviert – was will man mehr? Ach ja, „Open Your Eyes“ haben sie natürlich auch gespielt.
Ja, da waren dann auch noch FEINE SAHNE FISCHFILET, die ich mir nicht antat, weil ich weder Bier noch Feuerwerk auf meinen Objektiven mag.
ELUVEITIE haben schon seit einiger Zeit nicht mehr auf dem GREENFIELD gespielt und wollten das wett machen. Gelungen? Gelungen! Chrigel Glanzmann und seine Truppe feuerten ab, was die Crowd sich wünschte, der Fronter und seine Mikrofon Wingwomen Fabienne Erni legten vor, das Musikkonsortium im Hintergrund brachte die notwendige Unterstützung mit.
Ebenfalls wurde ordentlich eingefeuert – einziger Nachteil war die hohe Bühne. Hatte ich mich letztes Jahr noch gefreut, dass diese etwas niedriger geworden war, war damit heuer wieder vorbei. Wenn du zwei Meter hoch bist, kein Problem. Wenn dir dazu aber 25 cm fehlen – Pech gehabt.
SILVERSTEIN und die DROPKICK MURPHYS blieben dann auch aussen vor. Nicht, dass mich die Bands nicht interessieren würden, manchmal sind aber Networking und Pflege von guten Freunden ebenso wichtig.
Von den MURPHYS haben wir aber selbst von der VIP-Bühne aus die Hammer-Feuershow mitgekriegt. Jungs, beinahe habt ihr das GREENFIELD abgefackelt!
Dann kam die grosse Frage, wie schwer uns Fotografen PRODIGY das Leben heute machen würden. Die Band ist berüchtigt für Lichtverhältnisse, welche auch gutes Equipment an seine Grenzen bringt. Mit wenig „available light“ leben wir Konzertfotografen, gegen Stroboskopgewitter ist aber die beste Linse chancenlos.
Und hier kam mein happy Moment. Ich habe PRODIGY schon öfter vor der Linse gehabt, jetzt gab es endlich spannende Lichtverhältnisse, zwei motivierte Fronter und eine Menge guter Szenen und Posen. Die Galerie zeigt etwas davon.
Heute steht der letzte Tag auf dem Programm, Höhepunkt wird auf jeden Fall GREEN DAY werden, ich freue mich auch auf UNDEROATH und BURY TOMORROW, aber auch HANABIE und CROSSE (meist stilisiert als †††) dürften spannend sein. Die Band von DEFTONES-Fronter Chino Moreno und Shaun Lopez dürfte für ein musikalisches Highlight sorgen. Für mich neu und deshalb wohl auch auf dem Plan sind die INTERRUPTERS. Mal sehen, was der Tag so bringt…

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