FORTY SHADES – „Camera Silens“ seit 13.03.15
Ich weiss nicht so recht, was ich davon halten soll, von FORTY SHADES und ihrem aktuellen Album „Camera Silens“.© [email protected] Dunkler Metal aus der Schweiz, zuhause bei 7 Hard / 7 Us
Das Album ist bereits seit März dieses Jahres auf dem Markt, ob es ein Erfolg ist, müsste man die Truppe selber fragen.
Die Band besteht seit 2007 und wurde in Solothurn gegründet. Damals, 2007, stand Manuela Kraller noch am Mikrofon, einigen als ehemaliger Sängerin von XANDRIA bekannt. Mittlerweile hat diesen Part Tosse Basler übernommen.
Der Mann singt eine schön rockige Clearstimme mit gutem Groove und Reibeisentouch. Was er unbedingt und für alle Zeiten lassen sollte, sind Growls – auch das muss man lernen – Chrigel Glanzmann lässt grüssen.
Ansonsten glänzt das Sextett mit zwei Gitarristen, Gründungsmmitglied Tobias Gut an den Tasten und Joel „Jo“ Brechbuehl am Viersaiter.
Drummer Chris Wittwer ist ebenfalls seit Anbeginn der FORTY SHADES Zeitrechnnung dabei. Unter dem heutigen Namen machten sich die Kapelle 2009 auf den Weg.
Okay, das Album ist das Debut der Band und die vermögen nur in seltenen Fällen vollkommen zu überzeugen. Ich weiss aber – wie in der Einleitung erwähnt – auch mit einigem Nachsehen nicht so recht, was ich davon halten soll.

Anspieltipps
Mein erster Eindruck war; da haben sich einige gute Handwerker getroffen und eine Platte gemacht. Sauberes, präzises Handwerk, angesiedelt irgendwo im Dunstkreis von NIGHTWISH und Konsorten. Durch die Keyboards wirkt der Sound teilweise etwas progressiv, bei „Black Nightshade“ beispielsweise. Die Riffwände und einige gute Solopassagen machen den Track zu einem der Besseren auf der CD.
„In A Darker Shade Of Gloom“ würde mir gut gefallen, eingängige Melodie, saubere Komposition und gute Gitarrenarbeit – wenn die Growls von Sänger Tosse nicht wären.
Insgesamt fehlt mir der Funke, der überspringt, die Kreativität, die mich packt und mitreisst.

Fazit
„Camera Silens“ ist nicht fertig, nicht rund genug. Viele gute Ansätze, die letztlich aber Versatzstücke bleiben, kaum Alleinstellungsmerkmale bilden. Und das muss bieten, wer in diesem breiten Genre auffallen, hervorstechen will.
Und so gehe ich auch nicht mit dem Kollegen André von metalinside.ch einig, der das Album als „kompakter als eine Dr. Oetker Mischung“ bezeichnet. Wenn, dann bleibt es ein relativ trockener Gugelhupf.
Prädikat; Wenn FORTY SHADES ihre Hausaufgaben machen, reifen und sich selber mehr Kanten geben, kann beim zweiten Streich durchaus etwas Gefälliges herauskommen. Bedingung – Tosse lässt die Growls weg!
LineUp
Tobias Gut | Keyboards
Tosse Basler | Vocals
Raphael Crivelli | Guitars
Lukas Mielniczuk | Guitars
Chris Wittwer | Drums
Joel Brechbuehl | Bass
Online
http://www.forty-shades.com/
https://www.facebook.com/fortyshadesmusic
https://www.youtube.com/user/fortyshadesmusic
Tracklist
- In A Darker Shade of Gloom
- Pillars Of Doom
- Seven Moons
- Heaven
- Bloodmoon
- Last Escape
- Black Winged Sun
- Black Nightshade
- Dark Flood
- Purple Flames
- Love Lane Princess
- The End
