DONOTS & MONTREAL reissen das GASWERK ab!

DONOTS & MONTREAL reissen das GASWERK ab!

Ich schau auf die Uhr und merke das die Tür vom GASWERK in 10 Minuten aufgeht! Zum Glück muss ich nur zweimal umfallen und bin dort.

Text und Bilder Alexandra Rothlin

Die ersten Leute sammeln sich beim Merchstand und auch ich entdecke in der hereinströmenden Menge drei, vier bekannte Gesichter. Ich bin so ins Gespräch vertieft, dass ich fast das erste Lied von MONTREAL verpasst hätte. Die Lieder gehen sehr ab. Wobei die Band während den Songs eher statisch sind. Mit ihrem Charme und den Konversationen kriegt die Punkband jedoch das Publikum trotzdem locker um den Finger gewickelt. Max Power, der Drummer der Band, kommt einmal nach vorne, um sich an den politischen Gesprächen mit dem Publikum zu beteiligen. Als er realisiert, dass er für das Mikro zu klein ist, wird er zum Glück von seinen lieben Bandmitgliedern, (welche übrigens überzeugt sind, dass er der bessere Präsident von Amerika wäre als Trump), nach oben gehoben um sein Statement abzugeben. Es wird viel gelacht und gepogt.
Bei Ihrem Lied 120 Sekunden, beweisen Sie uns, dass es wirklich genau 120 Sekunden geht. Silas der auffälligste Punk aus dem Publikum darf die grosse Stoppuhr halten. Irgendwie ist es dann doch zu kurz und das herunterzählen wird in Zeitlupe durchgeführt. Aber das passt! Ich kannte MONTREAL bis anhin nicht aber sie werden definitiv in meine Playlisten aufgenommen.

[ngg src=“galleries“ ids=“1009″ display=“slideshow“]

Das GASWERK ist bis auf den letzen Platz gefüllt als DONOTS auf die Bühne treten. Angeheitert singt das Publikum mit. Ihr Auftritt hat altbekannte Hits dabei, aber auch Lieder von ihrer neuen Scheibe „Lauter Als Bomben“. Man spürte, wie das Publikum sich der Musik hingab. Der erste Crowdsurfer kam während dem zweiten Song. Ich rollte spektakulär vom Fotograben unter die Bühne, dass er von den Securities abgenommen werden konnte. Die Bühnenshow ging extrem ab. Es wurden laufend Plätze gewechselt, Instrumente herum geschwungen und Mikrofone ins Publikum gehalten. Trotzdem wirkte sich dies nicht im Chaos aus sondern es ergab eine schöne Dynamik. Als Ingo, der Sänger, in der Menge crowdsurfte, ging das Fest erst richtig los! Er sprang auch vom berühmt berüchtigten „Gaswerkbalkon“ auf die Hände. Ich war einfach froh wurde er gehalten. Normalerweise dürfen wir Fotografen die ersten drei Songs aus dem Graben fotografieren und danach aus der Menge. Als ich gegen das Ende die Kamera versorgen möchte, duckte sich der Gitarrist in meine Richtung und sagt, das ich schon auf die Bühne darf, um gute Bilder zu schiessen! Was für eine Chance bei dieser Meute! Ich war extrem dankbar für diese Möglichkeit und es zahlte sich mit super Bildern aus! Herzlichen Dank an den Organisator und an die Bands!
Übrigens, wer jetzt traurig ist MONTREAL verpasst zu haben, sie sind diese Jahr am GREENFIELD anztreffen!

[ngg src=“galleries“ ids=“1010″ display=“slideshow“]