DIE VERSENKER – neues Album “Wertlos“ am 22.11.2013!
Und alles fängt an, mit dem Song Wertlos –
„Alles ist mir nicht genug, Bescheidenheit ist Selbstbetrug“ , „Gier ist gut, und Geiz ist geil“. Die Perversion im Finanzsektor samt der Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und auch die einzelne Person sind nicht mehr weg zu argumentieren. Während Manager „ungestraft“ Millionen oder noch undenkbarere Beträge in den Sand setzen, arbeitet sich die breite Masse, oft in menschenunwürdigen Arbeitsverhältnissen „den Arsch ab“. Ein Thema, das uns tierisch aufregt. Der Mensch erscheint wertlos gegen die Quartalszahlen und die Ausbeute wird durch Spekulationen und die Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt scheinbar immer größer. Letztlich muss der einzelne Mensch, egal ob durch Arbeit oder durch das „Retten“ der Banken von Steuergeldern, immer „draufzahlen“. Dieser Song und der Titel unseres Albums ist ein Mittelfinger an diese unglaubliche Ungerechtigkeit.
Online – Bleiben wir im Internet und stellen uns vor wir könnten mal kurz aus unserem Leben „rauszoomen“ und uns die Welt von oben betrachten: Überall Smartphones, facebook, posten, teilen, klicken, liken, skypen, Whatsapp, SMS, Apps, Videos, Fotos. Wir sind tatsächlich permanent „online“. Oft ist uns aber auch nicht so ganz bewusst, dass das Internet nicht vergisst und unsere dort verteilten Inhalte vermutlich „für immer online“ bleiben. Mit einem dicken „Smiley :-)“ behandelt der Song dieses Thema und den „User“ der z.B. via facebook sein privates Leben verbreitet, oft vollkommen uninteressant oder manchmal auch äußerst bedenklich. Letztlich ein brandaktuelles Thema, gerade durch NSA-Affären und die Tatsache, dass viele Menschen mit der „mein Smartphone vor meinem Gesicht“ – Stellung durch das Leben ziehen. Manchmal ist das recht lustig, manchmal jedoch auch unfassbar nervig.
Nichts gegen dich – ein Song an Gott der einfach nur ein paar Fragen darüber aufwirft ob „er“ es tatsächlich alles so gewollt hat. Menschen führen Kriege in „seinem“ Namen und sind im Ausleben ihres Glaubens so intolerant. Ein riesiges Thema was auch in einem Song gar nicht zu verarbeiten ist. Dennoch war es wichtig für uns etwas dazu zu sagen. Um niemandem in der Ausführung seines Glaubens zu verletzen, ist es ein naiver Brief unseres kleinen Selbst geworden, inspiriert von seinen Träumen.
Party all night long – Vermutlich der oberflächlichste Song mit der tiefsinnigsten Bedeutung auf unserem Album. Wir nutzen die Stilmittel der heutigen Popmusik um aufzuzeigen wie „billig“ manche Songs gemacht sind, die die Charts uns hergeben. Ob Autotune, „copy&paste“, immer die selben vier Akkorde mit demselben Rhythmus, oder ein Text, der in irgendeiner Form was mit „Party machen“ zu tun hat. Wir bedienen noch einmal alle Klischees. Gleichzeitig macht es uns Musiker natürlich schon traurig, dass das so ist und die Entwertung der Musik weiter voranschreitet, obwohl man sich oft fragt: „Kann es eigentlich noch schlimmer werden?“. Ja es kann. Dass dieses Lied dabei nicht ganz so ernst gemeint ist, ist hoffentlich klar.
Dislike – Habt ihr schon mal bei Youtube die Highlights des letzten Länderspieles angeklickt? Dort findet man überall kleine Bundestrainer, die alle am besten wissen, warum Jogi Löw noch keinen Titel geholt hat. Stark beeinflusst vom „alles kommentieren“ und das gänzlich ohne sein Gesicht zeigen zu müssen ist der Song „Dislike“ und verarbeitet auch ein klein wenig die Reaktionen auf Musik im Internet. Es scheint mehr um Äußerlichkeiten oder Dekolletés der DarbieterInnen zu gehen als um die Hohe Kunst der Musik. Kurz gesagt, wir nehmen den „Hater“ ein wenig auf’s Korn und möchten auf ironische Weise mal sagen was wir davon halten alles niederzumachen und selbst oft nichts gescheites hinzukriegen: Nichts.
Komm wir gehn – In der heutigen Zeit sieht man öfter dass Menschen die sich selbst kaum noch wahrnehmen und nur noch im Alltag funktionieren. Oft gefolgt von Antrieblosigkeit und keinem Mut etwas zu verändern. Wie schön ist der Gedanke diesen Menschen der ein Freund/Partner oder Bekannter ist an die Hand zu nehmen und ihn da herauszureißen (am besten durch die Musik selber). Der Song entstand auf den Wunsch hin genau das zu tun.
Schrei – beschreibt das Gefühl, die Rebellion die sich manchmal in Momenten in uns auftut wenn wir etwas verändern oder anpacken wollen. Irgendwas in uns sagt uns dass wir etwas (anders) machen müssen, wir können es nicht beschreiben aber dieses Gefühl ist auch nicht mehr aus uns raus zu kriegen. Irgendwann packt es uns und lässt uns nicht mehr los. Wir „schreien uns frei“, was wir ja auch leider viel zu selten heutzutage machen, also haben wir es in einen Rocksong gepackt bei dem auf unseren Konzerten einfach mitmachen und „sich frei schreien“ darf
Mehr Infos unter:
Die Versenker live:
16.11. Hamburg, Freundlich & Kompetent
30.11. Düsseldorf, Till’s Eleven
06.12. München, Garage Deluxe
07.12. Titisee-Neustadt, Ready to rumble Vol. V

